Brauchtum

20 Jahre Gebirgsschützen Raubling

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Jahre Ihrer Wiedergründung 2004 beschloss die Hauptmannschaft der GSK Raubling den Start ihres Schützenjahres an Maria Lichtmeß am 2. Februar zu beginnen. Auch in diesem Jahr, dem Jahr ihrer 20-jährigen Wiedergründungsfeier beging die Kompanie traditionell ihre Lichtmeßfeier in Hl. Kreuz Raubling. 

Der ursprüngliche Lichtmess-Tag war der 14. Februar, was einem Abstand von 40 Tagen zum 6. Januar entsprach, ein im Osten ursprünglich geeintes Gedächtnis von Geburt und Erscheinung Christi. Nachdem aber auch im Osten das Geburtsfest Christi auf den 25. Dezember vorverlegt wurde, wanderte dieses Fest auf den 2. Februar. In Bayern war Lichtmess bis 1912 gesetzlicher Feiertag. Es war auch der Beginn des so genannten „Bauernjahres“. An diesem Tag endete somit das Dienstbotenjahr. Die Mägde und Knechte bekamen den Rest ihres Jahreslohnes ausbezahlt und konnten sich eine neue Dienststelle suchen.

Nach der Aufstellung beim Huberwirt marschierten heuer die „Wallfahrer“ mit Trommeln und Fackeln zur Hl. Kreuz-Kirche. Begleitet wurde der Zug vom Raublinger Bürgermeister Olaf Kalsperger mit Gemeinderäten und dem stellvertretenden Gauhauptmann Uwe Hecht. Für einen reibungslosen Ablauf sorgte die FFW Raubling, die den Marsch des Wallfahrtszuges absicherten. Der Zug bestand aus 8 Fahnenabordnungen der Inntaler Gebirgsschützen.  Besonderer Dank für die Teilnahme galt unseren Tiroler Schützenfreunden aus Kufstein und Breitenbach.

Die feierliche Messe wurde von Kompaniepfarrer Martin Gehringer zelebriert. Dieser segnete auch vorher noch die aufgestellten Kerzen, sowie die von der Kompanie gestiftete große Jahreskerze. Umrahmt wurde der Gottesdienst von einer Organistin und den „Inntaler Weisenbläsern“. Mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne endete die Meßfeier.

Nach dem Blasiussegen und dem Rückmarsch feierte die Kompanie mit ihren Nachbarn ihre 20. „Wallfahrt“ beim „Huberwirt“.

Bericht und Bilder: Wilhelm Schmidt

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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