Der Trachtenverein d’Gamsgebirgler hatte zum Weiber – und Dirndlkranzl in den Postsaal geladen und die Besucher kamen aus Nah und Fern mit den kreativsten Kostümen. Da tanzten gar nicht einsam die letzten Schneeflocken aus dem Achental, ein ganzes Altersheim trieb es gar toll auf dem Parkett und auch die Mönche aus einem Kloster mit Jesus an der Spitze konnten sie nicht abhalten. Etwas anzüglich zeigte sich Pamela Anderson in dreifacher Ausführung, Robin Hood und Marian vermischten sich mit Spiderman, Teufelchen, Hexen und Spinnwebenfiguren. Auch ein Pärchen aus dem fernen China und ein Pestarzt aus Venedig waren angereist. Ein wirklich buntes Völkchen, meist auf der Tanzfläche, wo ihnen ordentlich eingeheizt wurde vom Reitertal Quintett.
Die Gamsgebirgler hatten eine Überraschung im Gepäck, Otto saß mit einem großen Buch und rauchender Pfeife im Mund und las seinen Enkelinnen ein ganz modernes Märchen vor. Es handelte von der bösen Hexe Corona, die die gesamten Fabeltiere von Rotkäppchen, Rumpelstilzchen, Schneewittchen und ihre sieben Zwerge vom Streichenanwesen, bis zu den Bremer Stadtmusikanten auftreten ließ. Verbannt wurde die Hexe nach einem Kampf mit den Feen in die Tiefen der Lauterbachen. Es gab viel Applaus und die Stimmung war bestens. wun
Fotos Uwe Wunderlich – Text Sybilla Wunderlich
– die letzten Schneeflocken aus dem Achental
– kreative Kostüme
– je oller je doller mussten nach Tanzeinlagen im Lehnstuhl ruhen