Freizeit

Spiegelungen und Herbstidylle am Eglsee

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Gletscher der letzten Eiszeit hobelten zwischen Unter- und Oberwössen die Mulde heraus, die heute vom Eglsee gefüllt wird. Seit Jahrtausenden konnten sich dort Pflanzen und Tiere nahezu ungestört entwickeln. Wegen seines Reichtums an seltenen Arten ist der See und sein Umfeld eines der wertvollsten Biotope in der Region. Die Verlandung des von Karstquellen gespeisten Sees ist bereits weit fortgeschritten. Einzigartig können hier auf kleinem Raum alle Stadien der Verlandung beobachtet werden, von der offenen Wasserfläche über den auf der Wasserfläche frei schwimmenden „Schwingrasen“ bis hin zum Moor-Wald.

Seit 1982 ist der Eglsee als Naturdenkmal gesetzlich geschützt. Bürgerinnen und Bürger haben sich in den letzten 20 Jahren mit der Bitte, die Wasserfläche wieder zu vergrößern, immer wieder an die Naturschutzbehörden gewandt.  Aufgabe der Gebietsbetreuerin Claudia Irlacher war es, durch Ortsbegehungen, in Gemeinderatssitzungen und durch Pressearbeit das Verständnis dafür zu wecken, dass der hohe Wert des Eglsees in seinem durch die natürliche Verlandung entstehenden Lebensräumen besteht. Maßnahmen zur Verzögerung der Verlandung wurden mit Fachleuten geprüft. Eine Informationstafel erläutert nun den Verlandungsprozess und einige der dort vorkommenden seltenen Pflanzen. Ein kleiner Rundweg ermöglicht die Schönheit dieses Naturjuwels zu erleben.  Bitte bleiben Sie auf dem Weg und nehmen Sie Ihre Hunde an die Leine!

Fotos: Gerhard Leitsmüller – web: www.pixelmagier.net

Der Bericht stammt aus der Website http://www.oekomodell.de/naturschutz/schutzgebiete-biotope/naturdenkmaeler/eglsee/

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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