Ein Herbstspaziergang auf dem Samerberg am heutigen sonnigen Spätherbstmorgen, nachdem die Gipfel erstmals richtig mit Schnee bedeckt sind, ist ein atemberaubendes Erlebnis. Die Landschaft hat sich in eine verzauberte Welt verwandelt, in der die warmen Herbstfarben der Wälder und Felder im Kontrast zum frischen Schnee auf den Gipfeln stehen.
Du beginnst deinen Spaziergang auf einem Pfad, der sich durch die mit Reif bedeckten Felder schlängelt. Der Morgen ist kühl, aber die aufgehende Sonne taucht die Szenerie in ein warmes, goldenes Licht. Die letzten Blätter an den Bäumen erstrahlen in einem intensiven Rot und Orange und leuchten gegen den weißlichen Hintergrund des Schnees. Der Boden knirscht unter deinen Schritten, und die Luft ist klar und erfüllt von einem Hauch Frische.
Die Berge ragen majestätisch vor dir empor, und du kannst die schneebedeckten Gipfel in der Ferne sehen. Das klare Blau des Himmels bildet einen atemberaubenden Kontrast zu den weißen Gipfeln. Die Bergluft ist erfüllt von einer erfrischenden Klarheit, die dir das Gefühl von Freiheit vermittelt.
Während du deinen Aufstieg fortsetzt, spürst du die Wärme der Sonne, die langsam stärker wird und die Kälte des Morgens vertreibt. Die Aussicht wird immer spektakulärer, je höher du steigst, und du fühlst dich dankbar für die Gelegenheit, diese einzigartige Herbstlandschaft zu erleben.
Nach einer Weile erreichst du einen Aussichtspunkt, von dem aus du das gesamte Panorama der verschneiten Gipfel und der farbenfrohen Wälder überblicken kannst. Die Stille der Natur umgibt dich, nur gelegentlich unterbrochen von einem Windhauch, der durch die Baumwipfel streift.
Du verweilst einen Moment, um diesen Augenblick in dich aufzusaugen und die Schönheit dieser spätherbstlichen Pracht zu schätzen. Es ist eine Erinnerung daran, wie die Natur sich in den Übergangsjahreszeiten verwandeln kann und wie beeindruckend diese Veränderungen sein können – eine Zeit der Ehrfurcht und des Staunens.
Fotos: Rainer Nitzsche | Hochriesgipfel-Fotos von Georg Huber