Natur & Umwelt

Schutz für Oberbayerrns Fauna und Flora

Veröffentlicht von Christina Rechl

Vom Frankenjura bis zum Wettersteingebirge – Bezirk Oberbayern verlängert Förderungen für Gebietsbetreuungen

Ob Moor, Lohwald oder Eiszeitsee: Für ökologisch wertvolle Landschaftsräume gibt es in Oberbayern die sogenannten „Gebietsbetreuungen“. In insgesamt 21 Regionen sind die Betreuerinnen und Betreuer aktiv, um Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung zu betreiben und seltene Tier- und Pflanzenarten zu überwachen. Der Bau- und Umweltausschuss des Bezirkstags von Oberbayern hat nun seine Förderung für diese Gebietsbetreuungen verlängert.

Die Zuwendungen wären sonst Ende März dieses Jahres ausgelaufen. Rund 60.000 Euro werden nun bis 2027 beziehungsweise 2029 jährlich aus dem Fördertopf des Bezirks an die 21 Projekte in ganz Oberbayern fließen – je nach beantragter Laufzeit. Insgesamt werden damit in den kommenden sieben Jahren über 325.000 Euro an die Gebietsbetreuungen ausgezahlt. „Wir halten die Förderung der Gebietsbetreuungen für sehr sinnvoll, um Fauna und Flora in Oberbayern zu schützen und hochrangige Naturräume zu erhalten“, sagte Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger zu dem Beschluss.

Schutz für den Alpenraum
Die höchste Summe geht mit rund 54.000 Euro an den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, zu dem die drei Projekte Moore und Isar im Tölzer Tal, Loisach-Kochelsee-Moore und Alpenraum des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen gehören. Letzteres zählt zu den Gebietsbetreuungen im Alpenraum, die erst vor drei Jahren eingerichtet wurden. Sie umfassen Teile des Karwendels und des Karwendelvorgebirges, des Estergebirges sowie der bayerischen Voralpen und sind eine Reaktion auf den ständig wachsenden Besucherstrom. Ziel ist es, die Besucherlenkung zu verbessern und damit die sensiblen Alpenräume besser zu schützen.

Der Bezirk Oberbayern übernimmt in den meisten Fällen fünf Prozent der Kosten. Träger der Gebietsbetreuungen sind die Landkreise oder Vereine wie der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern.

Foto & Text: Bezirk Oberbayern

 

 

 

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Christina Rechl

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