Leitartikel

Priens Ehrenbürger Michael Anner feierte 80. Geburtstag

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Priens Ehrenbürger Michael Anner senior feierte seinen 80. Geburtstag. Das konnte bei Kenntnis des in Gesellschaft, Vereinen, Kultur und Kommunalpolitik so stark vernetzten Jubilars nicht leise abgehen. Erste Gratulanten vor seinem Wohnhaus am Hohertinger Weg waren Mitglieder der Priener Böllerschützen mit einem dreifachen Ehrensalut, begleitet von den beiden Vorständen und dem Fähnrich der Krieger- und Soldatenkameradschaft, deren Ehrenvorstand Anner ist. Erste musikalische Gratulanten waren am Abend Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft Mariä Himmelfahrt und der Capella Vokale unter der Leitung von Barthohlomäus Prankl. Es folgte eine große Besetzung der Priener Blaskapelle am Folgetag ei der Feier im Vereinshaus in Atzing. 

Die Zahl und die Zeitdauer der ehrenamtlichen Tätigkeiten von Michael Anner ist fast unendlich. So war er über 50 Jahre aktives Chor-Mitglied in der Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“, er gehörte auch einige Jahre dem Chor-Vorstand an und war von der Gründung 1992 bis zur „erfolgreichen“ Auflösung (nach Erfüllung des Vereinszweckes) Vorsitzender vom Orgelbauförderverein. Von 1998 bis 2021 war Anner Vorsitzender vom Verein Freunde der Blasmusik Prien, nun ist er dessen Ehrenmitglied. Festlichkeiten in der Marktgemeinde Prien in den letzten Jahrzehnten waren und sind ohne ihn nicht denkbar. Verdient gemacht hat sich Michael Anner unter anderem als Festleiter bei großen Vereinsfesten der Gebirgsschützen (zweimal Patronatstag und zweimal Bataillonsfest), des TuS Prien (100-Jahr-Feier mit Fahnenweihe), bei der Königlich-Privilegierten Feuerschützengesellschaft (Fahnenweihe), bei 150 Jahre Veteranenverein (Vorstandstätigkeiten von 1973 bis 2015) und bei „160 Jahre Blaskapelle Prien“. Weitere Höhepunkte waren die Festleitung für 850 Jahre Prien, die Mitarbeit beim Priener Heimatbuch, der Vorsitz des Ortsverbandes der Ruhestandsbeamten (bis zu dessen Auflösung 2017) und 15 Jahre lang die Mitarbeit als Beisitzer beim Verein „Sicherheitsgemeinschaft Bürger und Polizei“ (jetzt Ehrenmitglied).

Bürgermeister Andreas Friedrich bedankte sich auch namens seiner Stellvertreter Michael Anner junior und Martin Aufenanger für 36jährige Mitarbeit als Gemeinderat, CSU-Fraktionssprecher und Zweiter Bürgermeister. Anner wuchs schon früh in Aufgaben mit Verantwortung ein. Von 1960 bis 1967 war er Pfarrjugendführer, er war Mitbegründer und Vorsitzender der Jungen Union, er war Kreisvorsitzender der Jungen Union und über 50 Jahre diente er in verschiedenen Aufgaben dem CSU-Ortsverband, dessen Ehrenvorsitzender er nunmehr ist. Für seine Verdienste im Ehrenamt erhielt er bereits die Kommunale Verdienstmedaille des Freistaates Bayern, die Goldene Bürgermedaille des Marktes Prien und zuletzt die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde. Unter den Gratulanten waren auch Vertreter der Trachtenvereine Prien und Atzing, der Gebirgsschützenkompanie, der Bulldogfreunde Prien-Atzing und des CSU-Ortsverbandes.   Auf die Frage, wie er all diese Ämter und Aufgaben zusätzlich zu seinem Beruf als Verwaltungsleiter des Kreiskrankenhauses in Prien so geschafft hat, sagte Michael Anner: „Ohne die große Unterstützung durch meine Frau Ingrid, die dabei auf so Manches verzichten musste, wäre dies alles nicht möglich gewesen. Aber ich habe es auch gerne gemacht“.

Fotos: Hötzelsperger – Beim Ständchen mit der Blaskapelle Prien dirigierte Michael Anner den Bozener Bergsteiger-Marsch   /  Gratulation von Bürgermeister Andreas Friedrich mit Blaskapelle im Hintergrund  /   Gratulation der Priener Böllerschützen und des Veteranenvereins / Feier im Vereinsheim Atzing

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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