„Prien kann mehr“ – dieses Motto hat sich Annette Resch auf die Fahne geschrieben, um sich für den Posten der Ersten Bürgermeisterin in der Marktgemeinde am Chiemsee zu bewerben. Aber nicht nur Prien kann mehr, sondern auch der CSU-Ortsverband, dessen Vorstand die 28jährige Nachwuchs-Politikerin für die Mitgliederversammlung vorgeschlagen hatte. Bei der nunmehrigen Zusammenkunft im Regionalmarkt von Julia und Martin Kollmannsberger erhielt Annette Resch von den 42 stimmberechtigten Mitgliedern 42 Ja-Stimmen, also 100 Prozent. „Mehr geht nicht“ – so Ortsvorsitzender Michael Anner junior in Anlehnung an das Anfangs-Motto.
Bevor Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Klaus Stöttner die Wahlen durchführte, erklärte Annette Resch, warum Prien mehr kann. Zu ihren Themen nannte das „Priener Kind“ mit Abitur im Ludwig-Thoma-Gymnasium einige Beispiele. Dazu gehörten unter anderem: Mehr Transparenz und Kommunikation, mehr Schnelligkeit bei verschiedenen Projekten (z. B. Bahnhofs-Vorplatz oder Prutdorf-Umgehung), mehr Verkehrsentlastung, mehr Parkraum mit Parkhäusern am Bahnhof, an der Beilhackstraße und mit einem Parkleit-System, mehr für Radfahrer (z. B. einem Rad-Schnell-Weg vom Zentrum zum Chiemsee), mehr für das IST-mobil in der Region Chiemsee (für dessen Zustimmung sich Annette Resch als Jugendreferentin einsetzte), mehr Verständnis für die Landwirtschaft („Denen brauchen wir nicht täglich die Arbeit erklären“) und mehr Interesse für Tourismus und Wirtschaft („Gute Arbeitsplätze sind wichtig“). Mit einer Vision überraschte die Bürgermeister-Kandidatin als sie sagte: „Mir schwebt vor, ein Haus der Vereine zu schaffen, kulturell und sozial, gerade für die Musikschule brauchen wir räumliche Verbesserungen, Ideen und Konzepte wären schon vorhanden“ – so Annette Resch in ihrem Bemühen, Prien jeden Tag ein Stück besser zu machen. Um dies auch umzusetzen bekam sie an diesem Abend von Christian Simon ein persönliches Ideen-Buch, in dem sich in den nächsten Monaten Bürger, Firmen, Vereine, Organisationen und weitere Gesprächspartner mit Notizen wieder finden werden.
In seinem Grußwort dankte Kreisvorsitzender Klaus Stöttner, dass einer seiner größten Ortsverbände in einer verrückten Welt und Zeit mit zum Teil ungesunden und unruhigen Entwicklungen ein gewisser Anker ist und er sagte: „Die Bürgerliche Mitte, hohes Niveau bei Wohlstand, Sicherheit und Gesundheitsvorsorge ist auch fortan wichtig, um christliche Grundwerte und Umweltschutz-Maßnahmen miteinander zu verbinden“.
Als Beauftrage für die Einreichung des Vorschlags im Rathaus wurden Ehrenbürger Michael Anner senior und Zweiter Bürgermeister Hans-Jürgen Schuster gewählt. Die Aufstellungs-Versammlung für die Gemeinderats-Kandidaten erfolgt am Dienstag, 12. November um 19.30 Uhr im Hotel Bayerischer Hof.
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Kandidatur von Annette Resch für das Amt des Bürgermeisters in der Marktgemeinde Prien a. Chiemsee