Leitartikel

Jagdgenossen Rosenheim unter neue Führung

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften im Landkreis Rosenheim haben einen neuen Vorsitzenden. Im Rahmen der turnusgemäßen Neuwahlen übernahm dieses Amt Franz Schnaiter aus Bernau-Hittenkirchen von Engelbert Fuchs aus Kiefersfelden, der dieses Ehrenamt 20  Jahre lang ausfüllte. Insgesamt 78 wahlberechtigte Mitglieder beteiligten sich bei der Neuwahl unter der Leitung von Stellvertretendem Landrat Josef Huber im Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf St. Peter.

Die Vorstandschaft für die neue Amtsperiode mit einer Dauer von fünf Jahren setzt sich wie folgt zusammen: Erster Vorsitzender Franz Schnaiter, Zweiter Vorsitzender Thomas Schwaiger aus Brannenburg, Kassier Josef Lebmeier aus Eiselfing  sowie Beisitzer Johann Raab aus Albaching und  Georg Schnitzenbauer aus Feldkirchen-Westerham. Zufriedenstellend waren die Berichte von Schriftführer Johann Raab und von Kassier Josef Lebmeier zum abgelaufenen Jahr. Innerhalb der Jagdvorstände konnte Engelbert Fuchs zahlreiche Vertreter von Landwirtschaft und Wald willkommen heißen, unter anderem waren vertreten die Forstbetriebe, die Untere Jagdbehörde, der Maschinenring, der Jadgbeirat und die Jägerschaft. In seinem Rückblick erinnerte Fuchs an verschiedene Versuche für Lösungen bei Problemtieren, die jedoch nur mäßigen Erfolg hatten und er ergänzte: „Bei der Rotwildjagd gibt es viele Einschränkungen, andererseits gibt es Medaillen für gute Böcke“. Marius Benner berichtete als stellvertretender Behördenleiter und Betriebsleiter Forsten beim Amt für Landwirtschaft und Forsten in Rosenheim über die Vegetationsgutachten für die 16 Hegegemeinschaften mit 257 Revieren und mit 177 revierweisen Aussagen.  Mit Blick auf die Entwicklung in den 30 Jahren von 1991 bis 2021 sagte er: „Der Landkreis Rosenheim ist nach wie vor von Nadelholz geprägt, wobei die Fichte mit 60 Prozent gegenüber der Tanne mit 10 Prozent bestimmend ist. Die detaillierten Verbisszahlen zeigten eine positive Tendenz, dennoch gibt es noch Problemflächen und Handlungsbedarf. Weitere Grußworte und Informationen kamen von der Jagdbehörde durch Tobias Ehinger („Der Goldschakal tritt vermehrt auf!“) und von der Jägerschaft durch Jakob Hündl, der auf das gute Miteinander von Waldbesitzern und Jägern hinwies.

Für 25 Jahre ehrenamtlichen Dienst als Jagdvorstand wurde  Manfred Wörndl aus Rimsting und Josef Holzner aus Hirnsberg wurde für 30 Jahre geehrt.

Foto:   Die neue Vorstandschaft von links Georg Schnitzenbaumer, Thomas Schwaiger, Josef Lebmeier, Engelbert Fuchs, Franz Schnaiter und Hans Raab. 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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