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Fieberklee am Samerberg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Von einer Wanderung in der Samerberger Fuizn erhielten wir von Gerhard Leitsmüller folgenden Beitrag:

„Überall waren Frühlingsblüher wie das Knabenkraut, die Trollblume, die Kapuzinerkresse u.s.w zu sehen. Auch blüht zur Zeit der wunderschöne Fieberklee“, hierzu folgende Informationen:

Wer den Fieberklee einmal gesehen und bestimmt hat, wird diese Heilpflanze wohl kaum wieder vergessen oder mit einer anderen Pflanze verwechseln. Mit den weißen, zierlich gefransten Blüten und den zartrosa gefärbten Knospen ist der Fieberklee eine überaus reizvolle Erscheinung. Fieberklee wächst in Mooren, in feuchten Gräben, auf nassen Wiesen und in stehenden Gewässern. Der lange Wurzelstock dieser feuchtigkeitsliebenden Pflanze reicht oft zwei bis drei Meter unter die Wasseroberfläche. Der Fieberklee eignet sich auch gut für die Bepflanzung von Teichanlagen. Der bittere Geschmack seiner Blätter bzw. seine Verwendung bei fiebrigen Erkrankungen sowie die dreizähligen, kleeähnlichen Blätter führten zu dem deutschen Namen Fieberklee. Nach und nach entdeckte man auch die Bedeutung dieser Heilpflanze bei Verdauungsschwäche. Eine Tasse Fieberklee täglich soll, nach altertümlicher Vorstellung, lebensverlängernd wirken.

Der Fieberklee wird 15 bis 30 cm hoch. Der dicke, mit schuppenartigen bis faserigen Niederblättern bedeckte Wurzelstock wächst kriechend im Schlamm verlaufend. In den Uferzonen geht er in einen aufsteigenden Stängel über. Die großen, grundständigen Laubblätter sind dreizählig. Die Blütezeit erstreckt sich von April bis Juli. Die weißen bis zartrosa gefärbten Blüten wachsen in der Achsel kleiner Tragblätter. Die Blüten stehen in aufrechten Trauben. Der Geschmack des Fieberklees ist bitter.

www.pflanzenfreunde.com

Bericht und Foto: Gerhard Leitsmüller – www.pixlmagier.net

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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