Land- & Forstwirtschaft

Deutsche Landwirte fahren zum Brandenburger Tor

Bundesweit organisieren sich Landwirte, weil sie von der derzeitigen Umwelt- und Landwirtschaftspolitik die Wirtschaftskraft und den sozialen Frieden im ländlichen Raum in Deutschland gefährdet sehen.

Am kommenden Dienstag, den 26. November, werden sich Landwirte aus allen Regionen Deutschlands mit Traktoren auf den Weg nach Berlin machen. Ziel ist das Brandenburger Tor. Hier wird eine friedliche Kundgebung stattfinden, bei der die Landwirte für den Erhalt ihres Berufsstandes eintreten.

Das derzeitige Agrarpaket ist in seiner derzeitigen Fassung nicht akzeptabel und gefährdet landwirtschaftliche Betriebe. Das Mercosur-Handelsabkommen gefährdet durch Billigpreise importierter Waren die Versorgung mit sicheren, qualitativ hochwertigen und geprüften Lebensmitteln aus der Region. Deutsche Landwirte möchten nicht mehr beschimpft werden und verlangen eine faire Berichterstattung in den Medien. Ziel der Kundgebung ist es gemeinsam mit Politikern und Gesellschaft durchführbare Lösungen zu finden. Dies möchten die Landwirte erreichen, indem sie mit Politik und Verbrauchern in einen offenen und friedlichen Dialog treten.

Der Platz vor dem Brandenburger Tor wird am 26. November 2019 wohl der größte Traktorenparkplatz sein, den es je gab. Viele Landwirte aus allen Regionen Deutschlands werden mit ihren Treckern dafür eine lange Fahrt auf sich nehmen. Und da Solidarität im landwirtschaftlichen Berufsstand nicht nur ein Wort ist, sondern auch gelebt wird, bietet die Brücker Agrar- und Landschafts-Gbr. in 14822 Brück Übernachtungsmöglichkeiten an. Wer möchte kann am Montag hier mit seinem Trecker einen Zwischenstopp einlegen, um am Dienstag die letzten 70 Kilometer bis zum Brandenburger Tor in Angriff zu nehmen. Auch auf der Rückfahrt nach der Kundgebung kann auf dem großen Gelände eine Rast eingelegt werden.

Text: Elke Schulze / Titanen der Rennbahn

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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