Allgemein

Bürgerhilfen, Nachbarschaftshilfen und Helferkreise im Landratsamt Rosenheim

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Thema Öffentlichkeitsarbeit und die Präsentation der ehrenamtlichen Wohnberatung standen auf der Tagesordnung eines Treffens von Vertreterinnen und Vertretern von Bürgerhilfen, Nachbarschaftshilfen und Helferkreisen im Rosenheimer Landratsamt. In der Runde wurde aber auch deutlich, dass über die vorgegebenen Themen hinaus Redebedarf besteht.

In Vertretung von Landrat Wolfgang Berthaler übernahm der Abteilungsleiter Jugend, Familie, Soziales und Kommunales, Dr. Manuel Diller, die Begrüßung: Dieses Informations- und Vernetzungstreffen ist wichtig, weil sie sich meist ehrenamtlich um Menschen kümmern. Und da ist es besser, wenn man auf ein Netzwerk zurückgreifen kann.“

Der Sozialplaner im Rosenheimer Landratsamt, Jürgen Laupheimer, moderierte den Abend und konnte eine ganze Reihe von Themen mitnehmen, die in weiteren Netzwerktreffen bearbeitet werden sollen. Für Verunsicherung sorgt die EU-Datenschutzverordnung. Vor allem die Frage nach dem Umgang mit persönlichen Daten bewegte die Vertreterinnen und Vertreter von Bürger- und Nachbarschaftshilfen. Auch die Grenzen zwischen ehrenamtlicher Hilfe und Konkurrenz zu Firmen wurde intensiv diskutiert.

Ein Dauerthema bleibt die Mobilität von Senioren und Menschen mit Behinderungen. Nicht in jeder Gemeinde gibt es Angebote wie Menschen ohne Auto zum Arzt oder zum Einkaufen kommen. Daher war das Interesse an gelungenen Lösungen von Fahrdiensten groß. Ein Problem haben offenbar alle in der Nachbarschaftshilfe tätigen Vereine und Organisationen, nämlich ausreichend ehrenamtliche Helfer zu finden.

Ein wichtiger Aspekt kann in diesem Zusammenhang eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit sein. Der Unternehmens- und Vereinsberater Michael Blatz referierte darüber und schlug einen großen Bogen von der gelungenen Pressemitteilung über die Kontaktpflege zu den Redaktionen, die Beachtung der Bildrechte, die große Bedeutung einer aktuellen Internetseite, die Nutzung sozialer Medien bis hin zu gelungenen Aktionen.

Danach stellte Brigitte Neumaier das Angebot der Wohnberatung vor. Neumaier leitet im Landratsamt die Fachstelle Wohnberatung und kümmert sich aktuell um rund 30 ehrenamtliche Wohnberater in den Gemeinden. Sie bieten eine kostenlose und unverbindliche Beratung vor Ort an, um das eigene Zuhause an veränderte Lebensbedingungen anzupassen. Ziel ist, dass Senioren und Menschen mit Behinderungen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden selbständig leben können.

Foto: Hötzelsperger – Rosen in Prutdorf

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!