Im Vergleich zum Vorjahresmonat steigt der Preisindex für den Neubau von bayerischen Wohngebäuden im Mai 2023 um 8,8 Prozent. Binnen Jahresfrist erhöhen sich sowohl die Preise für Rohbauarbeiten (+5,3 Prozent) als auch die Aus-bauarbeiten (+11,8 Prozent). Gleichzeitig handelt es sich aber um den geringsten Preisanstieg seit Mai 2021.
Preisindex für den Neubau von Wohnungen
Der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern erreicht im Mai 2023 einen Stand von 159,3 (2015≙100). Dies entspricht einer durchschnittlichen Preissteigerung von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Rohbauarbeiten
Im Bereich der Rohbauarbeiten klettern die Preise im Vorjahresvergleich um 5,3 Prozent. Die höchsten Zuwachsraten verzeichnen die Expertinnen und Experten vom Bayerischen Landesamt für Statistik bei Klempnerarbeiten (+9,5 Prozent) und Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (+9,3 Prozent). Ein Rückgang ist bei den Stahlbauarbeiten (-1,4 Prozent) sowie den Zimmer- und Holzbauarbeiten (-1,3 Prozent) zu beobachten.
Ausbauarbeiten
Bei den Ausbauarbeiten erhöhen sich die Preise gegenüber Mai 2022 um 11,8 Prozent. Besonders starke Preissteigerungen sind für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+20,6 Prozent) sowie Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (+17,5 Prozent) zu beobachten. Preisrückgänge waren hier keine zu verzeichnen.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger