Gastronomie

Azubis-Ausbildung bei Flötzinger

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wie kommt das Wiesn Festbier im Flötzinger Festzelt von der Brauerei über die Schänken auf die Tische der Zeltbesucher und das Brathendl vom Spieß zu den Gästen? Einen exklusiven Einblick über die logistischen Abläufe erhielten acht Auszubildende, zwei fehlten, bei der Führung durch das Zelt.

Braumeister Franz Amberger ließ die Jugendlichen an einer Schänke versuchen Bier in die Masskrüge einzuschenken und erklärte, dass die Gesamtlänge der Getränkeleitungen im Zelt 450 Meter beträgt, um den edlen Gerstensaft zu den fünf verschiedenen Schänken fließen zu lassen. Ein leerer Maßkrug wiegt ein Kilo, der Liter Bier ebenfalls, also müsse die Bedienung pro Maßkrug zwei Kilo tragen. „Mehr Massen, mehr Gewicht“, so Amberger. Der neue Festwirt Andreas Schmidt erklärte den Aufwand und Ablauf in der Küche: „Um vier Uhr in der Frühe wird Schweinfleisch zum Braten aufgesteckt, um fünf Uhr folgen die ersten Hendln.“ Hendlbraten sei bei rund 80 Grad Saunatemperatur, ein Knochenjob, der nur im Schichtbetrieb funktioniert. Wenn die Bedienungen ein volles Tablett (Schlitten) zu den Tischen bringen, kann es je nach Speisen schon bis zu 20 Kilogramm schwer werden. Alles sei auf der Wiesn gewachsen, nur die Küche nicht, deshalb ist für nächstes Jahr ein umfangreicher Umbau geplant. Flötzinger Brauerei Personalleiterin Angelika Wildgruber führte die Gruppe weiter durchs Zelt und stellte den Azubis auch Christine Dräxl, Nummer 1 Bedienung, vor, die aus ihrer Arbeit berichtete. Zum Abschluss gab es Gelegenheit die süffigen Getränke und deftigen Speisen zu genießen.

Bericht und Fotos: Franz Ruprecht

        

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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