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„Samerberg, wohin?“

Die Gemeinde Samerberg blickt in die Zukunft: ein neues Gemeindeentwicklungskonzept soll gemeinsam mit den Bürger/innen erarbeitet werden und die Zukunft der großen Flächengemeinde weisen.

Die Gemeinde Samerberg stellt sich unter dem Motto „Gemeinsam weiterdenken“ die Frage, wohin sich die Kommune in den nächsten Jahren entwickeln soll. Zusammen mit den Bürgern und Bürgerinnen und vielen Beteiligten aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Bürgerschaft will die Gemeinde ein Entwicklungskonzept mit konkreten Zielen und Maßnahmen erarbeiten, um diese Ziele zu erreichen. Basis dieses Konzepts soll ein professionell gesteuerter Leitbildprozess sein, dabei sollen jedoch die Bürger und Bürgerinnen ein gehöriges Wort mitzureden haben.

Übergeordnetes Ziel des Konzepts ist es, Samerberg für künftige Herausforderungen fit zu machen. Dabei sollen Themen behandelt werden, wie eine verbesserte Mobilität und ÖPNV, bessere Vernetzung der touristischen Anbieter und der Erhalt der heimischen Strukturen und Landschaft.

Das Projekt wird aus dem europäischen Förderprogramm LEADER gefördert. Kürzlich hat das zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) aus Rosenheim vor Ort feierlich den Förderbescheid an den Samerberger Gemeindechef Georg Huber übergeben. Dabei erläuterte der neue LEADER-Koordinator Johann Kölbl aus dem AELF, welche Schritte die Gemeinde unternommen hat, um nun in den Genuss der Fördermittel in einer Höhe von knapp 20.000 € zu kommen.

Bürgermeister Huber präsentierte die Hintergründe, wie es zu der Projektidee gekommen war, als die Gemeinde feststellen musste, dass die zu bearbeitenden Themen immer vielfältiger wurden und die Fragen nach dem „Wohin“ deutlicher. Erfahrung mit Leitbildprozessen hatte die große Flächenkommune bisher nur aus dem Tourismus. Die Initialzündung zum Gemeindeentwicklungskonzept gaben schließlich Presseberichte aus dem nördlich gelegenen Stephanskirchen: für den Ortsteil Haidholzen-Südost hatten die Landkreiskollegen ebenfalls ein solches Konzept auf die Füße gestellt – von den Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung war in der Presse zu lesen, so war die Idee geboren, die nun ihren Weg in die Umsetzung gefunden hat.

Auch aus Sicht der Region und der LAG ist das Projekt zu befürworten, so entschied das Entscheidungsgremium der LEADER-Aktionsgruppe (LAG) bereits im März dieses Jahres. Der zweite Vorsitzende, Brannenburgs Bürgermeister Matthias Jokisch, stellte die Entscheidungsgrundlage für das Projekt dar: eines der Hauptziele der LAG ist es in dieser Förderperiode, die Lebensqualität in der Region zu erhalten, die Dorfgemeinschaften und Vereine sollen gestärkt und die Strukturen der Dörfer verbessert werden. Eine zukunftsgerichtete Mobilität, ein verbessertes Netzwerk der touristischen Anbieter und der Wirtschaftsakteure, sowie der Erhalt der heimischen Landschaft – gerade in einer ländlich geprägten aber touristischen – Gemeinde wie Samerberg seien dabei ganz wesentliche Aspekte, betonte Jokisch in seiner Ansprache.

Die LAG Mangfalltal-Inntal ist ein Zusammenschluss von 16 Gemeinden, die unter Beteiligung der Bürgerschaft und der lokalen sowie regionalen Akteure eine gemeinsame Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die LEADER-Förderperiode 2014-2022 erarbeitet haben und diese nun unter Nutzung von LEADER-Fördermitteln umsetzen. Wenn Sie mehr erfahren oder aktiv mitwirken wollen, besuchen Sie die Website www.lag-mangfalltal-inntal.de oder rufen Sie an unter: 08061 / 90 80 71.

Fotos: Rainer Nitzsche

  1. Foto: Bürgermeister Georg Huber stellt im Rahmen einer Pressekonferenz im Rathaus Samerberg das Projekt: “Samerberg wohin?” vor.
  2. Foto: Übergabe des Förderbescheids durch Johann Kölbl  (LEADER Koordinator des Amts für Landwirtschaft und Forsten Rosenheim)
    von links: Johann Kölbl, Leader Koordinator, Bürgermeister Georg Huber, Gwendolin Dettweiler (Ressortleiterin Raum und Umwelt München), Matthias Jokisch (2. Vorsitzender der LAG und 1. Bürgermeister von Brannenburg)
  3. Foto: Zusage der Leader-Förderung

 

Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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