Wirtschaft

Preisbereinigter Umsatz im bayerischen Einzelhandel sinkt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die derzeitige Preisentwicklung führt zu einer gegenläufigen Entwicklung des nominalen und des realen Umsatzes im bayerischen Einzelhandel: Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten, vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ mitteilt, wächst der nominale Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, während der preisbereinigte Umsatz um 4,5 Prozent sinkt. Die Zahl der Beschäftigten nimmt um 0,4 Prozent ab.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöht sich der nominale Umsatz im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent. Der reale Umsatz ist unterdessen um 8,3 Prozent rückläufig. Der „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ verzeichnet ein nominales Plus von 4,1 Prozent. Der reale Umsatz geht hier um 2,9 Prozent zurück. Im „Lebensmittel-Einzelhandel“ werden im Juli 2022 um 3,6 Prozent weniger Beschäftigte gezählt als noch vor Jahresfrist, im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ sind es 1,7 Prozent mehr Beschäftigte.

Mit Ausnahme des „Einzelhandels, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten“ (einschl. „Versand- und Internet-Einzelhandel“) sinkt der reale Umsatz in allen Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels. Im „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“, im „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“, im „Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren“ sowie im „Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten“ sinkt auch der nominale Umsatz. Den höchsten nominalen Umsatzzuwachs meldet der „Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)“ mit einem Plus von 16,1 Prozent.

Im Vergleich zum Juni 2022 wächst der Umsatz im Einzelhandel im Juli 2022 in aktuellen Preisen um 5,1 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten leicht rückläufig ist. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 nimmt der Umsatz im bayerischen Einzelhandel verglichen mit den Vorjahreszeitraum nominal um 4,8 Prozent zu. Nach Preisbereinigung ergibt sich ein Minus von 1,5 Prozent. Die Beschäftigtenzahl wächst um 0,6 Prozent.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Samerberger Nachrichten

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!