Tag der offenen Tür beim Wasserwirtschaftsamt Traunstein stößt auf sehr große Resonanz – Rund 500 Besucher nutzen Kinderprogramm und Infostände
Der feine Duft von Popcorn zog am vergangenen Samstag durch das Ämtergebäude an der Rosenheimer Straße in Traunstein. Frisch zubereitet aus der Popcorn-Maschine waren die Maiscracker in allen Geschmacksvariationen beliebte Station beim Tag der offenen Tür des Traunsteiner Wasserwirtschaftsamtes. Ein Tag voller Überraschungen und einem durchweg positiven Ende.
Große Freude bei den Kindern
Flankiert von Kinderschminken, Anglerglück, Leseecke sowie großem Flussspiel erwies sich das Kinderprogramm als gelungene Mischung, um Kinder jeden Alters zu erfreuen. Selbst das Glücksrad mit seinen doch eher kniffligen Fragen hielt die Buben und Mädchen nicht ab, kräftig zu drehen. Auch viele Erwachsene versuchten gerne ihr Glück, um kleine Preise zu gewinnen. Luftballons schmückten Eingang und Treppenhaus. Frisch aufgeblasen und mit einem Schnürl versehen, waren sie zudem willkommene Mitbringsel für Daheim. Wer mochte, konnte sich als Kapitän auf dem Arbeitsboot versuchen oder mit dem Minibagger Sand und Kies schaufeln. Was man in der Wasserwirtschaft sonst so alles beruflich machen kann, dazu gab es Infos vom Team am Jobstand.
Alles anders – und das war gut so
Rund 500 Besucher nutzten den Nachmittag, um hinter die Kulissen des Amtes zu blicken. Unter dem Motto „Wir sind Behörde. Aber wir können auch anders“ hatte sich das Wasserwirtschaftsamt mit seinen drei Flussmeisterstellen zum Ziel gesetzt, Einblick in die tägliche Arbeit zu gewähren. Leicht verständlich und an Hand von Modellen erklärt, ganz ohne Bürokratie und Behördenkram. Beeindruckend wirkten die beiden großen, selbstgebauten Wildbachsperren, die am Vortag ein Kran auf den Parkplatz des Ämtergebäudes gehievt hatte. Mächtige Bollwerke gegen Geschiebe vom Berg, zum Schutz der Menschen sowie deren Hab und Gut. Wie aus ein bisschen Regen schnell Starkregen und damit Hochwasser entstehen kann, ließ sich am Naturgefahren-Modell erleben. Nebenan machte das Wasserdruck-Modell klar, wie rasch sich bei Hochwasser Türen nicht mehr öffnen lassen und damit zur tödlichen Gefahr werden können. Etwa 70 Mitarbeiter hatten sich für den Tag der offenen Tür engagiert, vom Aufbau am Freitag, bis zum Abbau am Samstagabend.
Interessante Einblicke – Ausverkaufte Speisen und Getränke
Kaffee und Kuchen waren am Ende ebenso ausverkauft wie Getränke und Grillgerichte. Das Wetter hatte einigermaßen Rücksicht genommen – sehr zur Freude aller, die draußen Einblicke in den praktischen Teil ihrer Arbeit gaben: vom Boden- und Grundwasserschutz über Pegelmessungen, Laboruntersuchungen und dem Erkunden kleinster Lebewesen durch das Mikroskop reichte das Angebot. Wie sinnvoll der Schutz von Rohren und Leitungen ist, ließ sich am Stand zur Aktion „Schau auf die Rohre“ erfahren. Ausgewählte „Prachtexemplare“ ließen erahnen, was Korrosion anrichten kann. Selbst wie eine Kläranlage funktioniert, konnten die Besucher mit ihren eigenen Augen verfolgen: Beginnend mit dem Druck auf die Toilettenspülung wurde von Klärbecken zu Klärbecken sichtbar, wie die Reinigung von Abwasser funktioniert.
Behördenleiter zieht zufrieden Bilanz
Ins Gespräch zu kommen, die Vielfalt des Aufgabengebiets darzustellen und zugleich fröhliche und unterhaltsame Stunden zu bieten: das war auch Behördenleiter Bernhard Lederer großes Anliegen gewesen. Ein Wunsch, der in Erfüllung gegangen sei, wie er sagte: „Ich freue mich sehr über die hohe Zahl der Besucher sowie die vielen, vielen positiven Rückmeldungen. Das zeigt, dass unser Konzept wirklich Anklang gefunden hat. Auch für uns als Team ist der Tag der offenen Tür eine tolle Erfahrung gewesen. Mit einem Zusammenhalt untereinander, von dem wir noch lange profitieren.“
Bericht und Fotos: Wasserwirtschaftsamt Traunstein








