Natur & Umwelt

FÖRDERPREISE FÜR WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHS

Veröffentlicht von Günther Freund

Zum ersten Mal würdigten der Verein der Freunde des Nationalparks e.V. und die Nationalparkverwaltung zwei herausragende, im Nationalpark Berchtesgaden gefertigte studentische Abschlussarbeiten mit Förderpreisen. Für ihre Masterarbeit im Studiengang Biologie an der Technischen Universität München erhielt Christina Dollinger aus Vaterstetten im Landkreis Ebersberg ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Antonia Neubauer aus Kühbach im Landkreis Freyung-Grafenau überzeugte die Jury mit ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Forstwissenschaft und Ressourcenmanagement an der Technischen Universität München und erhielt einen Förderpreis in Höhe von 300 Euro. Die Preise stiftete der Verein der Freunde des Nationalparks e.V.

 

Die Studentinnen Christina Dollinger (3.v.l.) und Antonia Neubauer (3.v.r.) erhielten für ihre herausragenden Abschlussarbeiten die ersten, von der Nationalparkverwaltung und dem Verein der Freunde des Nationalparks e.V. vergebenen Förderpreise für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Preisgelder im Wert von 500 Euro für die Masterarbeit von Frau Dollinger und 300 Euro für die Bachelorarbeit von Frau Neubauer überreichten der Vorsitzende des Vereins der Freunde des Nationalparks e.V., Dr. Hermann Amann, und Nationalparkleiter Dr. Roland Baier (v.r.) sowie die Nationalpark-Forschungsleiter Dr. Sebastian Seibold und Prof. Rupert Seidl (v.l.).

In einer Feierstunde in der Berchtesgadener Nationalparkverwaltung würdigte Nationalpark-Forschungsleiter Prof. Rupert Seidl die Arbeiten, die an der Technischen Universität München (TUM) gefertigt wurden. „Die Arbeiten von Frau Dollinger und Frau Neubauer liefern wertvolle Ergebnisse für die Forschung im Nationalpark und zeugen von einem hohen Niveau sowie von einer sehr selbstständigen Arbeitsweise“, fasst Seidl die besonderen Leistungen der Studentinnen zusammen. Dr. Hermann Amann, Vorsitzender des Vereins der Freunde des Nationalparks e.V., ergänzt: „Den Förderpreis für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten werden wir ab jetzt jedes Jahr vergeben. Wir möchten die Studierenden damit motivieren, sich wissenschaftliche Standards anzueignen und Themen zu bearbeiten, die wichtig sind für den Nationalpark. Zudem soll der Preis einen schönen Beitrag zum Lebenslauf der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liefern“. Um die Preise können sich Studierende aller Universitäten und Fachrichtungen bewerben. Die den Arbeiten zugrundeliegenden Untersuchungen müssen im Nationalpark Berchtesgaden stattgefunden haben.

Die ausgezeichnete Bachelorarbeit von Antonia Neubauer trägt den Titel: „Der Einfluss von Waldentwicklungsphase und Höhenlage auf das Vorkommen von Habitatbäumen im Bergwald“. Christina Dollinger evaluierte in ihrer englischsprachig verfassten Masterarbeit unterschiedliche Waldumbaustrategien in der Pflegezone des Nationalparks vor dem Hintergrund des Klimawandels.

Nationalparkleiter Dr. Roland Baier lobte die beiden Arbeiten und stellte heraus: „Im Jahr 2021 wurden über 20 Abschlussarbeiten im Nationalpark angefertigt. Die Auszeichnung ist daher etwas ganz Besonderes. Beiden Arbeiten liefern einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Nationalparkmanagements.“

Um die Förderpreise für Abschlussarbeiten des Jahres 2022 können sich Studierende ab sofort und noch bis Ende April 2023 direkt bei der Nationalparkverwaltung bewerben. Die Voraussetzungen dafür sind unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de im Bereich Forschung dargestellt. Nachdem die vollständigen Unterlagen eingereicht sind, entscheidet eine dreiköpfige Jury über die Vergabe der Auszeichnungen. Die vier Bewertungskriterien sind die wissenschaftliche Qualität der Arbeit, Innovation und Methodik, Relevanz für den Nationalpark und die Qualität der Darstellung.

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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