Zu einem Festgottesdienst zum Patrozinium der Kirche St. Jakobus in Urschalling versammelten sich trotz starken Regenwetters zahlreiche Gläubige aus dem Ort, den Nachbarsdörfern sowie aus dem Pfarrverband Westliches Chiemseeufer. Den Gottesdienst zelebrierten gemeinsam Pfarrer Philipp Werner und Pfarrvikar Amit Sinha Roy. Die feierliche musikalische Gestaltung übernahm der Choralschola mit Gregorianik unter der Leitung von Kirchenmusiker Bartholomäus Prankl.
Eingangs erinnerte Pfarrer Philipp Werner an Jakobus den Älteren, der als erster der Apostel Jesu den Märtyrer-Tod erlitt und zur romanischen Kirche von Urschalling, die vor allem wegen ihrer umfangreich erhaltenen spätgotischen Ausmalung bedeutend und bekannt ist, sagte er: „Diese Kirche ist nicht nur ein Kunsthaus, sondern in erster Linie ein Gebetshaus“. Pfarrvikar Amit Sinha Roy ging in seiner Predigt ebenfalls auf die zentrale Bedeutung der Kirche St. Jakobus von Urschalling ein und erklärte: „Die Kirche ist kein Wohlfühlverein, sondern ein Ort, in dem Gott in der Mitte ist. Bedenken wir aber die Worte des Apostel Paulus, dass der Glaube in zerbrechlichen Gefäßen ist und dass oft das Interesse an Gott verloren wird. Deswegen gilt es von Jedem selbst, Zeugnis seines Glaubens abzulegen und rütteln wir gemeinsam für den Glauben auf, der sonst allmählich vertrocknet“. Nach Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Philipp Werner der Kirchenpflegerin Hildegard Geisler, dem Altardienst und allen weiteren Leuten, die zum Gelingen des Patroziniumfestes beigetragen haben. Der guten Tradition folgend kamen die Gläubigen hernach noch zu einem gemütlichen Beisammensein mit Weißwurst-Brotzeit im Priener Regionalmarkt Kollmannsberger zusammen.
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Kirchenpatrozinium in Urschalling



















