Land- & Forstwirtschaft

ELF Oberbayern: Betriebsbesichtigung Agropa

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Kreisverbände der Frauenunion Neuburg/Schrobenhausen, Freising und Pfaffenhofen organisierten zusammen mit dem landwirtschaftlichen CSU-Spitzenkandidat fürs Europaparlament Stefan Köhler, eine Betriebsbesichtigung beim Handelsunternehmen Agropa in Brunnen (Lkr. ND-SOB). Auch der Bezirksverband der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten lud zu dieser Betriebsbesichtigung mit ein.

Agropa wurde im Jahr 1926 gegründet und wird seit dieser Zeit von der Familie Dittenhauser, mittlerweile in 4. Generation, geführt. Es gibt drei bayerische Standorte: Brunnen, Straubing und Grasheim. Die Leistungspalette von Agropa umfasst ab Anlieferung von Kartoffeln und Zwiebeln – vorwiegend aus regionaler Produktion – die Aufbereitung, Lagerung, das Abpacken und die Auslieferung der Ware mit eigenem Fuhrpark. Sie beliefert, hauptsächlich vom Standort Brunnen aus, den Lebensmitteleinzelhandel sowie die Verarbeitungsindustrie zur Herstellung von Pommes Frites, Chips, uvm, aber auch Großhändler in ganz Europa.  Der inhabergeführte Betrieb garantiert mit seinen ca. 85 Mitarbeitern dem Landwirt mit seiner umfassenden Produktpalette qualitätsorientierte Produktion durch Vertragsanbau sowie dem Handel eine gleichbleibend hohe Qualität der Agrarprodukte. Auf Grund von Kennzeichnungs- und Rückverfolgbarkeitspflicht kann der Verbraucher sofort erkennen, woher die gekaufte Ware stammt.

In Brunnen (OT Hohenried) handelt Agropa ganzjährig Speisekartoffeln, Speisefrühkartoffeln und Speisezwiebeln. Der Standort wurde 1998 bezogen und seitdem ständig erweitert und modernisiert, um technisch auf dem neuesten Stand zu sein. Im Jahr 2016 ging die neue hochmoderne Produktionshalle in Betrieb. Durch Technik der neuesten Generation werden die Kartoffeln auf schonendste Weise abgepackt. Aber auch bei Agropa kämpft man mit Fachkräftemangel, bürokratischen Auflagen und Reglementierungen. „Dem Fachkräftemangel kann man ein Stück weit mit einem hohen Grad an Mechanisierung entgegentreten, aber für viele Arbeiten benötigt man einfach auch noch Personal“, so Dittenhauser jun. Leider gelten EU-weit nicht dieselben Vorschriften, z.B. für die Entsorgung der Erde nach dem Waschvorgang. Deutschland hat hierbei noch einmal deutlich strengere Auflagen. So muss die Erde extra aufbereitet werden. Dies verteuert, im Vergleich zu Mitbewerbern beispielsweise aus Osteuropa, die Produktionskosten der Lebensmittel. Die benötigte Energie für den Produktionsprozess kommt teilweise schon aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage. Agropa möchte die erneuerbare Energieproduktion aus PV zeitnah noch ausbauen.

Auf dem Bild zu sehen ist die Besuchergruppe mit u.a. Johann Dittenhauser (Agropa Geschäftsführer), Stefan Köhler (CSU-Kandidat für die Europawahl, Platz 6), Matthias Enghuber (CSU-Kreisvorsitzender ND-SOB), Martina Fischer (CSU-Kandidatin für die Europawahl, Platz 20), Moritz Knöferl (CSU-Kandidat für die Europawahl, Platz 38), Silvia Bergmann (CSU-Kandidatin für die Europawahl, Platz 51), Anna Fischhaber (Bayer. Kartoffelkönigin), Christian Moser (Kreisrat Pfaffenhofen/Ilm), Steffi Ziegler (Stv. BBV-Kreisbäuerin ND-SOB), Michael Hamburger (Bezirksvorsitzender Arbeitsgemeinschaft Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Oberbayern).

Bericht: Michael Hamburger (AG ELF Bezirksvorsitzender Oberbayern) – Foto: Sonja Aigner

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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