Brauchtum

Ehrungen beim Trachtenverein Frasdorf

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„21 Personen und 675 Jahre Erfahrung im Trachtenverein „D´ Lamstoana“ Frasdorf; Barbara Wagner ist seit 70 Jahren aktives Mitglied ein ganzes Menschenleben lang; als es nach dem Krieg im Dorf wieder losging mit der Trachtensache trat die damals 18-jährige in den Verein ein. So lange es irgendwie ging, war sie bei allen Veranstaltungen der „Lamstoana“ mit dabei, sei es in der Lamstoahalle oder bei den Gaufesten des Chiemgau-Alpenverbands überall im Gau auf dem Frasdorfer Leutewagen. Rosmarie Aicher, Maria Pertl und Stefan Weber haben sich in 60 langen Jahren um die Trachtensache in Frasdorf verdient gemacht und erhalten die Ehrenurkunde für 60 Jahre aktive Vereinsmitarbeit. Es bleibt auch künftig dabei, „Oid und Jung miteinander“ ist das Motto des Chiemgau-Alpenverbands und das Miteinander von jung und alt macht unser Frasdorfer Vereinsleben aus, der Trachtenverein führt die Generationen zusammen“, eröffnete Vorstand Sepp Enzinger den Reigen der Ehrungen bei der Frühjahrsversammlung des Frasdorfer Trachtenvereins in der Lamstoahalle. Eine Ehrung für 70 Jahre, drei Ehrungen für 60 Jahre, fünf 50-er, fünf 40-er und sieben Ehrungen für 25 Jahre hatte Vorstand Enzinger auf seiner langen Liste.

Das goldene Vereinsehrenzeichen für 50-jährige aktive Mitgliedschaft erhielten Josef Aiblinger, Hilde Buchauer, Isidor Kotter senior, Franz Kristen und Bürgermeisterin Marianne Steindlmüller, das Abzeichen für 40 Jahre Christine Chaudry, Adolf Ferdinand, Josef Keil, der langjährige Fähnrich August Kink, der ehemalige Pfarrer von Frasdorf Alfons Oberbauer und das silberne Abzeichen für 25 Jahre Robert Aicher, Franz Kaiser, Johannes Klaus, Irmengard Osterhammer, Andrea Richert, Josef Weber und Josef Wilhelm.

Der stellvertretende Gauvorstand Georg Westner bedankte sich bei den Frasdorfer Trachtlern für die Zusammenarbeit im ganzen Jahr: „Wir handeln das ganze Jahr über unspektakulär, wir machen unser Arbeit gemeinsam, egal ob jung oder alt. Wir pflegen unsere Bräuche, die wir von früheren Generationen übernommen haben, wir geben den kommenden Generationen Heimatbewusstsein und pflegen unsere Sprache, wir werden in der Öffentlichkeit wieder allgemein geschätzt und unser Rat ist gefragt. Wir haben auch nur wenig Nachwuchssorgen, aber wir müssen wachsam bleiben und dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen – wir bekommen auf die Dauer nichts geschenkt und müssen uns all das jeden Tag wieder hart erarbeiten“.

Gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Enzinger überreichte Georg Westner das Gauehrenzeichen des Chiemgau-Alpenverbands für 40 Jahre aktive Mitarbeit im Verein an Christine Chaudry und August Kink.

Sepp Enzinger und Georg Westner dankten den verdienten Frasdorfer Trachtlern für ihre Mitarbeit und baten sie nicht stehen zu bleiben in ihrer Arbeit für die Trachtenbewegung. In diesem Jahr mit den zahlreichen Terminen seien alle Vereinsmitglieder gefordert, nicht nur die Aktiven.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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