Die Gemeinschaftsaktion der Blühflächenpatenschaften ist ein echter Erfolg. Die Aktion wurde dabei im Jahr 2019 gemeinsam vom Landkreis Traunstein, der Chiemgau GmbH des Landkreises Traunstein, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein, dem Maschinen- und Betriebshilfsring Traunstein e.V., dem Kreisverband Traunstein im Bayerischen Bauernverband, dem Kreisverband Traunstein im Verband Bayerischer Bienenzüchter e.V. sowie der Kreisgruppe Traunstein im BUND Naturschutz in Bayern e.V. ins Leben gerufen.
Zahlreiche Partner, vor allem Höfe bzw. landwirtschaftliche Betriebe, beteiligen sich seitdem an der Aktion und bieten die Übernahme von Patenschaften an. Einer von ihnen ist – nunmehr im fünften Jahr – der der Familie Maier aus Übersee am Chiemsee, Hof- bzw. Hausname “Beim Häuslschuster”.
Auch in diesem Jahr übernahmen allein bei den Häuslschusters insgesamt rund 30 Privatpersonen, Unternehmen sowie Vereine und Verbände Patenschaften für Blühflächen und ermöglichten so aktiv die Fortsetzung der Aktion. Darunter die CSU Wössen, die von Beginn an mit dabei ist, und Landtagsabgeordneter Konrad Baur, der ebenfalls erneut Patenschaften übernahm und von der Aktion ebenso überzeugt ist. Im aktuellen Jahr 2025 ermöglichten die Patenschaften mit den Häuslschusters das Realisieren von insgesamt rund 5.000 Quadratmetern an Blühflächen (teils einjährige, teils mehrjährige) allein auf den Flächen von deren Betrieb.
Nun Ende Oktober, trafen sich Landtagsabgeordneter Konrad Baur und der Vorsitzende der CSU Wössen Johannes Weber mit dem landwirtschaftlichen Projektpartner Christian Maier zu einem Ortstermin bei einer der Patenschaftsflächen. Christian Maier: “Viele Blumen sind bereits verblüht. Sie boten den Sommer über Nahrung unter anderem für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Man könnte dabei denken, dass die Blumen in diesem Zustand keine wirkliche Funktion mehr besitzen. Aber das ist weit gefehlt!”. Christian Maier weiter: “In der Herbst- und Winterzeit und damit in abgeblühtem Zustand kommt den Blühpflanzen mindestens ebenso große, wenn nicht größere Bedeutung zu, als in blühendem Zustand. Denn sie bieten mit ihren Stielen, Stängeln und Blütenköpfen wichtige Überwinterungsmöglichkeit und damit Schutz für viele Insekten. Sie werden deshalb bis zum “Auszug” der Insekten im nächsten Frühjahr stehen gelassen.”. Er fügte an: “Und damit sind ihre Wirkungen noch nicht erschöpft. Denn dann werden die Pflanzen in den Boden eingearbeitet und tragen im Weiteren zum Aufbau und Erhalt von Humus und damit eines vitalen Bodens bei.”. Die Bodenbelebung ist eines der zentralen Anliegen der Maiers. Christian Maier erläuterte, wie sie dieses Ziel verfolgen: “Uns geht es darum, dass der Ackerboden „nie schwarz bleibt“, also nie brach liegt. Auf diese Weise werden das Bodenleben gefördert, Nährstoffverluste vermieden und so die Bodenqualität verbessert.”. Die Gesellschaft über landwirtschaftliche Handlungsweisen zu informieren und Bewusstsein für diese zu schaffen, sieht Christian Maier als wichtige Aufgabe an. Christian Maier ist Landwirtschaftsmeister und beruflich als Landwirt und zudem als Projektmanager für den Bereich “Landwirtschaft” beim Ökomodell Achental e.V. tätig. Landtagsabgeordneter Konrad Baur: “Es ist toll, mit wie viel Engagement Christian Maier mit seiner Familie diese Aktion umsetzt und sich generell für landwirtschaftliche Themen engagiert!”. “Eine prima Sache! Wir freuen uns darauf, dass wir uns auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam mit Christian Maier und seiner Familie an der Blühflächenaktion beteiligen können!”, so Konrad Baur und Johannes Weber.
Bericht: Gemeinsame Medieninformation der CSU Wössen, Klaus Hellmich, und des Büros des Landtagsabgeordneten Konrad Baur -Landtagsabgeordneter Konrad Baur (Mitte) sowie Zweiter Bürgermeister und Ortsvorsitzender in Unterwössen Johannes Weber (links) informierten sich vor Ort, an der im Bereich der Reitstraße und des Hochfellnweg in Übersee gelegenen diesjährigen Blühfläche beim landwirtschaftlichen Projektpartner Christian Maier. Daran vermochten auch Wind und Regen nichts zu ändern. Bild: Klaus Hellmich.




