Natur & Umwelt

Über´n Zaun geschaut bei Ernst Reiter

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Zeit bis zum Advent und auf Weihnachten ist nicht mehr allzulange hin. Ein Hinweis darauf sind erste Vorbereitungen für Christbäume auf öffentlichen Plätzen. Zuweilen bekommen die Kommunen diese von Privatleuten gestiftet, wenn diese entsprechend gewachsen und für einen öffentlichen Platz geeignet sind – so wie bei diesem Beispiel aus Prien-Atzing.

Baumspender waren Erika Reiter und ihr Mann Ernst. Dieser als versierter Priener Verserlschreiber hat den “Auszug” seines liebgewonenen Baumes mit einem Gedicht festgehalten.

Ach, der Baum war zwar so schön,
doch jetzt kann man es wieder sehn,
unser Haus und auch den Garten!
Einwenig müssen wir noch warten,
dann steht er fest getrimmt wie ein Pflock,
auf den Schären Priens in Stock,
als Christbaum, leider nur für Wochen.
Unser Herz, ein wenig doch gebrochen,
es hing so sehr an diesem Baum!
Jedoch, nun wird er ja ein Weihnachtstraum!
Ja, es bedarf schon Überwindung,
denn auch zu einem Baum hat man Verbindung,
ist Teil er der Natur und auch Leben,
so wie es uns als Mensch gleichfalls gegeben!
Doch Leben heißt auch sehr oft trennen,
wie wir es immer wieder kennen!

Bericht, Bilder und Gedicht: Ernst Reiter, Priener Verserlschreiber / hö


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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