Natur & Umwelt

Bilder vom Blumenberg Geigelstein

Veröffentlicht von Claus Linke

Naturbeobachtungen im Chiemgau –

Bei schönstem Wetter ging es über die Ackeralm auf den Blumenberg Geigelstein. Nach einem leckeren Almbrettl mit lokalen Spezialitäten begann ich auf den umliegenden Wiesen entlang des Weges Schmetterlinge, wie den Himmelblauen Bläuling und den kleines Fuchs auf dem Alpendost, abzubilden. Die Almwiesen blühen derzeit in voller Pracht mit verschiedenen Orchideen wie dem prächtigen Knabenkraut, den ersten Mücken-Händelwurzen und sehr selten auch dem roten Kohlröschen. Weiterhin kann man die Alpen-Aster, Arnika, Thymian und einige Enzian-Arten entdecken.
Trotz der vielen Blumen, sollte man unbedingt auf den Wegen bleiben. Alle Bilder sind direkt vom Wanderweg entstanden, wie auch die netten Aufnahmen vom wachsamen Murmeltier nach dem Abstieg.
Der Gipfel des Geigelsteins glänzt ebenso mit einer Blütenpracht von Alpen-Küchenschelle über Alpen-Sonnenröschen und der seltenen Zwerg-Alpenrose. Die Aerosole aufgrund der Waldbrände in Kanada trübten noch ein wenig die Fernsicht, dennoch ist der Geigelstein nicht nur ein Ziel für Botaniker, sondern auch für jeden Wanderer. Im Gipfelbuch habe ich folgendes nette Gedicht gefunden:

Wenn i mit de Wamp’n kannt,
gangat i aufd Kampenwand.
Drum hob i gfragt: – ‘Was kon i doa?’
Hams gsagt: – ‘Gehst auf an Geiglstoa.’
Des hob i gmacht und bin ganz froh,
schaug’de schene Welt von oben o.
Sig di Berg, i sig da Bam,
wunderschae bei uns dohaim.

Neben den schönen Blumen konnte ich auch den ein oder anderen Vogel beobachten, wie die Ringdrossel auf der Nahrungssuche für ihre Jungen. Der Kolkrabe bediente sich am Buffet des Almviehs und die Heckenbraunelle war noch ein ausdauernder Sänger in der Krummholzzone.

Text und Fotos: Johannes Almer

 


Redaktion

Claus Linke

1939 in Bautzen/Sachsen geboren, Maschinenschlosser-Lehre in Bautzen, 1956 Flucht aus familiären Gründen aus der DDR über Berlin nach München, Maschinenbau-Studium in München, 1969 Erwerb eines Grundstückes in Atzing und beginn mit dem Bau eines Hauses für meine Eltern und den drei Kindern, 1981 Ernennung zum Siemens-Oberingenieur, nach 36 Jahren Beschäftigung bei Siemens in den Ruhestand, 1995 Verlegung des Hauptwohnsitzes nach Prien.

Ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Chiemseeagenda seit deren Gründung im Jahr 2002 - angesiedelt beim Abwasser- und Umweltverband Chiemsee. Das Aufgabenspektrum (mehr oder weniger involviert) umfasst die Webmeisteraktivitäten für die diversen Agendaseiten; Mitarbeit bei nahezu allen Agendathemen (wie z.B. Chiemseeringlinie, Bürgerbus Chiemsee, Vogelführungen, Chiemsee Rundweg und Chiemsee Radweg); Konzeption und Erstellung der Broschürenreihe "Natur.Erlebnis.Chiemsee"; Betreuung des online-Fotoalbums der Chiemseeagenda. Verleihung der bayerischen Ehrenamstmedaille "Für besondere Verdienste um die bayerische Gastlichkeit" im Jahr 2017.

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