Ukraine- & Nothilfe

BGL: Übung im Notfall bei Stromausfall

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Berchtesgadener Land. Freitag, 17. November 2023 um 13:58 und plötzlich geht nichts mehr. So jedenfalls lautete das Szenario bei der landkreisweiten Katastrophenschutzübung im Berchtesgadener Land. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) probte gemeinsam mit den Gemeinden, Feuerwehren, Hilfsorganisationen, BRK, THW und Polizei die Abläufe im Fall eines flächendeckenden Stromausfalls im Süddeutschen Raum und in Österreich.

 Was passiert, wenn in der gesamten Region der Strom ausfällt, Mobilfunk und Telefonnetz nicht mehr nutzbar sind und Kommunale Führungsstellen und SOS-Punkte in den Gemeinden nur noch mit Notstrom betrieben werden können? Um für diesen Fall bestmöglich vorbereitet zu sein, hat sich der Landkreis Berchtesgadener Land entschieden, die Abläufe in einer landkreisweiten Übung zu proben. Auf den Prüfstand kamen dabei insbesondere die Kommunikationswege. Wie erreichen Einsatzmeldungen die kommunale Führungsstelle, die gemeindliche Feuerwehr oder den Sanitätsdienst? Wie funktioniert die Kommunikation und Abstimmung zwischen den SOS-Punkten und Kommunalen Führungsstellen in den Gemeinden, den drei Abschnittsführungsstellen im Landkreis und der FüGK, wenn nur eingeschränkte Kommunikationsmittel zur Verfügung stehen?

Vier Stunden lang arbeiteten die Übungsteilnehmer insgesamt 437 angenommene Einsatzlagen ab – ca. 40 pro Gemeinde. In den kommenden Tagen und Wochen werden die Erkenntnisse aus dem Übungsverlauf nun evaluiert und konkrete weitere Handlungsschritte sowie Optimierungsmöglichkeiten erarbeitet, um die Bürgerinnen und Bürger im Berchtesgadener Land im Falle eines größeren Stromausfalls bestmöglich versorgen zu können.

Landrat Bernhard Kern dankt allen Teilnehmenden der Übung für Ihren Einsatz und bekräftigt die Bedeutung der Übung für den Landkreis: „Ein flächendeckender Stromausfall ist ein Szenario, dass uns in der heutigen Zeit mit der zunehmenden Digitalisierung vor besondere Herausforderungen stellt. Daher ist es wichtig, mögliche Abläufe nicht nur in der Theorie durchzudenken, sondern auch aktiv zu proben. Nur so können Abläufe effektiv optimiert und den Gegebenheiten in unserem Landkreis angepasst werden. Daher danke ich allen Beteiligten der Führungsgruppe Katastrophenschutz, der Städte, Märkte und Gemeinden, Feuerwehren, THW, BRK, bayerische Polizei und Bundespolizei für Ihre Teilnahme an der Übung und ihr Engagement für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.“

Bericht und Bilder: LRA Berchtesgadener Land –  Gemeinsam mit den Gemeinden, Feuerwehren, Hilfsorganisationen, BRK, THW und Polizei hat die Führungsgruppe Katastrophenschutz die Abläufe im Fall eines flächendeckenden Stromausfalls geprobt.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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