Kirche

Kardinal Marx im Münchner Presseclub

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es ist gute Tradition, dass zum Jahresschluss der Kardinal Reinhard Marx von der Erzdiözese München-Freising zu einem Jahresschluss-Gespräch in den Münchner Presseclub kommt. Hoch über dem Marienplatz stellt sich dabei der Kardinal nach seinen eigenen Ausführungen den Fragen der Journalisten von Fernsehen und Rundfunk sowie Print- und Online-Medien. In seinen Erläuterungen sprach Kardinal Marx von spürbaren Veränderungen in der Gesellschaft von Europa und in der Tonlage der öffentlichen Diskussionen, was zu Herausforderungen und Sorgen führen kann. Ein Jahr war Kardinal Marx in Paris als Student, weshalb er die Entwicklung der “Gelb-Westen” mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. “Als Kirche wollen wir ein Teil bei den Problem-Lösungen für die Gesellschaft sein und nicht ein Teil des Problems”, so der Kardinal, der nach der Altersgrenze für Kardinäle mit 75 Jahren noch zehn Jahre Dienst als Kardinal in München vor sich sieht. “Was will ich in diesen 10 Jahren erreichen?” – mit dieser selbst gestellten Frage gab er auch gleich eine Antwort indem er sagte: “Die Zusammenarbeit von Priestern und Laien ist mir sehr wichtig, gerade in Zeiten von Krisen und Chancen sind Mitstreiter besonders nötig”. Ein weiterer wichtiger Punkt für Kardinal Marx ist die Aus- und Fortbildung junger Nachwuchskräfte  und zum Thema “Macht” sagte er: “Mißbrauch von Macht führt zu Kontrolle von Macht und Kontrolle von Macht führt zur Teilung von Macht”. Desweiteren bat er um ein Klima des Friedens und der Gerechtigkeit bei der Suche nach einem gemeinsamen Miteinander und gemeinsamen Europa.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Jahresabschlussgespräch mit Kardinal Reinhard Marx im Presseclub München

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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