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ChiemgauerTracht trifft Frack im Münchner Gasteig

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Vor zwei Jahren erlebte die mittlerweile 7-jährige Kooperation zwischen dem MON (Musikbund von Ober- und Niederbayern) und den Münchner Philharmonikern mit dem Konzert »Frack trifft Tracht« einen vorläufigen Höhepunkt. Dieses Jahr gibt es am Samstag, 17. Oktober nun eine Neuauflage im großen Konzertsaal des Münchner Gasteigs.

Bernau – Einmal in der Münchner Philharmonie am Gasteig spielen – dieser Traum ging für einige MON-Musiker in Erfüllung. Das Konzert war ein großartiger Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten. Unter dem Motto »Frack trifft Tracht« spielten damals Philharmoniker und Blasmusiker gemeinsam ein Konzert in der weltberühmten Konzerthalle – und ein Stück sogar unter der Leitung von Valery Gergiev, dem Dirigenten der Münchner Philharmoniker.

Auch in diesem Jahr ist für das kommende Wochenende wieder ein „Frack trifft Tracht“-Konzert im Gasteig geplant. Hierfür hat sich Albert Osterhammer (Klarinettist der Philharmoniker, Dirigent der „Blasmusik der Münchner Philharmoniker“ und musikalischer Leiter und Dirigent der Musikkapelle Bernau) einiges ausgedacht. Mit „Titanic“ von Stephan Jaeggi und den „Variationen über ein Thema von Glinka“ für Oboe und Blasorchester von Nikolai Rimski-Korsakow hat Osterhammer zwei echte Höhepunkte ins Programm eingebaut. Den Solo-Part des Oboenkonzertes wird Marie Luise Modersohn übernehmen, die Solo-Oboistin der Philharmoniker. Eröffnet wird das Konzert mit Richard Strauss’ „Königsmarsch“, Rudi Fischers Walzer „Für Dich“ wird dann ebenso zu hören sein wie Julius Fučíks „Florentiner Marsch“ und die Schnellpolka „Leichtes Blut“ von Johann Strauß. Einen modernen Touch bekommt das Programm durch Marcel Peeters Medley „Charles Chaplin“.

Um dieses Konzert konzentriert vorzubereiten, gab es am vergangenen Wochenende mehrere Gesamtprobeneinheiten (unser Foto) in der Bernauer Mehrzweckhalle, zu dem sich ca. 40 Musikanten aus verschiedenen Blaskapellen aus Ober- und Niederbayern zusammenfanden. Zusätzlich gab es noch mehrere Satzproben in der Grundschule, dem „Haus der Musik“ und dem katholischen Pfarrheim. An beiden Tagen standen ca. 10 Musiker der Münchner Philharmoniker als Dozenten bereit, die dann auch das Orchester am kommenden Samstag verstärken werden. Die Blasmusikanten hatten bei der intensiven Probenarbeit riesigen Spaß und konnten von den Profis viel Neues für das eigene Musizieren mitnehmen. Alle Teilnehmer über die Landkreisgrenzen hinweg hoffen, dass dieses Projekt in den nächsten Jahren wiederholt wird.

Bericht und Foto: Georg Leidel

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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