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Katholiken fördern Tier- und Pflanzenvielfalt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern sieht in der Bewahrung und Förderung der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräumen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Nur gemeinsam und versöhnt können wir den komplexen Herausforderungen der Gegenwart begegnen“, heißt es in einer nun veröffentlichten Stellungnahme der katholischen Laienorganisation. „Alle sollten ihren Beitrag für die Schöpfung leisten.“

Das Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“, an dem sich im Februar 18,4 Prozent der Wahlberechtigten in Bayern beteiligt hatten, und die im Frühjahr am Runden Tisch der Staatsregierung erzielte Einigung seien ein „zukunftsweisendes Beispiel, wie durch einen breiten gesellschaftlichen Dialog wesentliche Fragestellungen von Staat und Gesellschaft konstruktiven Lösungen zugeführt werden können“, heißt es in dem Papier weiter. „Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern will diesen Weg aktiv unterstützen.“ Wichtig sei hierbei eine „lebensnahe Balance aus freiwilligen Leistungen und gesetzlichen Vorgaben“. Pläne für ein Unterrichtsfach über die Zusammenhänge der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – würden „ausdrücklich begrüßt“. Daneben seien Angebote in der Erwachsenenbildung notwendig.

Um Verantwortung für die Schöpfung zu zeigen, brauche es nach Ansicht der katholischen Laien „gute Rahmenbedingungen, um die Landwirtschaft verstärkt und breit angelegt ökologisch weiterzuentwickeln“. Zudem gelte es die Nachfrage nach regional erzeugten Lebensmitteln zu forcieren, damit mehr Landwirte auf eine ökologische Wirtschaftsweise umstellen können. Die Kirche solle die Pächter auf ihren landwirtschaftlichen Flächen zur Erfüllung ökologischer Kriterien anhalten. Konsumenten sollten Lebensmittel und Gebrauchsgüter ökologisch und regional zu fairen Preisen beziehen. Zudem müsse die Beschaffung in öffentlichen und kirchlichen Einrichtungen auf diese Kriterien hin geprüft werden. Auch der Handel solle nachhaltigen Konsum unterstützen und sein Angebot an entsprechenden Produkten „deutlich ausweiten“.

Staat, regionale Planungsverbände und Kommunen müssten notwendige Verkehrs- und Siedlungsprojekte sowie Flächenversiegelungen „gewissenhaft prüfen und nach Möglichkeit flächensparende Alternativen wählen“, heißt es in den Handlungsempfehlungen weiter. Ausgleichsflächen seien ökologisch wertvoll zu gestalten und ein bayernweiter Biotopverbund das Ziel. Grünflächen inklusive Dachbegrünungen sollten im Sinne der Biodiversität bepflanzt und gepflegt werden. Staat, Kirche sowie Kommunen und Betriebe müssten hier „beispielgebend sein für Privathaushalte“. Auch sonst sei jeder Einzelne gefragt: „Es gilt, die eigenen Freizeitaktivitäten verantwortungsbewusst und ressourcenschonend zu gestalten sowie die privat und beruflich notwendigen Verkehrsmittel bewusst zu wählen.“ (uq)

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern sieht in der Bewahrung und Förderung der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräumen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Nur gemeinsam und versöhnt können wir den komplexen Herausforderungen der Gegenwart begegnen“, heißt es in einer nun veröffentlichten Stellungnahme der katholischen Laienorganisation. „Alle sollten ihren Beitrag für die Schöpfung leisten.“

Das Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“, an dem sich im Februar 18,4 Prozent der Wahlberechtigten in Bayern beteiligt hatten, und die im Frühjahr am Runden Tisch der Staatsregierung erzielte Einigung seien ein „zukunftsweisendes Beispiel, wie durch einen breiten gesellschaftlichen Dialog wesentliche Fragestellungen von Staat und Gesellschaft konstruktiven Lösungen zugeführt werden können“, heißt es in dem Papier weiter. „Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern will diesen Weg aktiv unterstützen.“ Wichtig sei hierbei eine „lebensnahe Balance aus freiwilligen Leistungen und gesetzlichen Vorgaben“. Pläne für ein Unterrichtsfach über die Zusammenhänge der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – würden „ausdrücklich begrüßt“. Daneben seien Angebote in der Erwachsenenbildung notwendig.

Um Verantwortung für die Schöpfung zu zeigen, brauche es nach Ansicht der katholischen Laien „gute Rahmenbedingungen, um die Landwirtschaft verstärkt und breit angelegt ökologisch weiterzuentwickeln“. Zudem gelte es die Nachfrage nach regional erzeugten Lebensmitteln zu forcieren, damit mehr Landwirte auf eine ökologische Wirtschaftsweise umstellen können. Die Kirche solle die Pächter auf ihren landwirtschaftlichen Flächen zur Erfüllung ökologischer Kriterien anhalten. Konsumenten sollten Lebensmittel und Gebrauchsgüter ökologisch und regional zu fairen Preisen beziehen. Zudem müsse die Beschaffung in öffentlichen und kirchlichen Einrichtungen auf diese Kriterien hin geprüft werden. Auch der Handel solle nachhaltigen Konsum unterstützen und sein Angebot an entsprechenden Produkten „deutlich ausweiten“.

Staat, regionale Planungsverbände und Kommunen müssten notwendige Verkehrs- und Siedlungsprojekte sowie Flächenversiegelungen „gewissenhaft prüfen und nach Möglichkeit flächensparende Alternativen wählen“, heißt es in den Handlungsempfehlungen weiter. Ausgleichsflächen seien ökologisch wertvoll zu gestalten und ein bayernweiter Biotopverbund das Ziel. Grünflächen inklusive Dachbegrünungen sollten im Sinne der Biodiversität bepflanzt und gepflegt werden. Staat, Kirche sowie Kommunen und Betriebe müssten hier „beispielgebend sein für Privathaushalte“. Auch sonst sei jeder Einzelne gefragt: „Es gilt, die eigenen Freizeitaktivitäten verantwortungsbewusst und ressourcenschonend zu gestalten sowie die privat und beruflich notwendigen Verkehrsmittel bewusst zu wählen.“ (uq)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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