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Weihnachtssturm hinterlässt Spuren im Nationalpark

Veröffentlicht von Günther Freund

Schwarzachstraße zum Gfäll muss freigeschnitten werden – Behinderungen auf Wanderwegen

Die Folgen der weihnachtlichen Sturmlage sind im Nationalpark Bayerischer Wald auch am 2. Weihnachtsfeiertag noch deutlich zu sehen. Offensichtlichstes Zeichen ist die Sperre der Schwarzachstraße hinauf zum Gfäll-Parkplatz unterhalb des Großen Rachel. Mehrere Bäume blockieren aktuell die Fahrbahn. Am Samstag, 27. Dezember, soll die Route in der Nähe von Spiegelau bei einem Maschineneinsatz wieder befahrbar gemacht werden. Sobald die Straße frei ist, wird dies auf den Kanälen des Nationalparks kommuniziert, etwa via www.link2.bayern/wa-npvbw auf WhatsApp.

Die Auswirkungen der Sturmböen sind aber nicht nur am Fuße des Rachels sichtbar. Viel Arbeit hat der Wind auch rund um den Falkenstein verursacht, wo ebenfalls einige Wege unpassierbar waren. Rund um Zwieslerwaldhaus laufen bereits seit dem 1. Weihnachtsfeiertag punktuelle Aufräumarbeiten. Nationalparkmitarbeiter haben dort mit Hilfe eines Forstunternehmers zum Beispiel den Weg durchs Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain erneut begehbar gemacht. Und gerade auf der Nationalparkstraße waren in den vergangenen Tagen auch Feuerwehren im Einsatz, um die Fahrbahn von umgestürzten Bäumen zu befreien.

„Wir versuchen die Folgen für unsere Besucher so schnell wie möglich zu beseitigen“, sagt Jochen Linner, Sachgebietsleiter für Wald- und Flächenmanagement. „Trotzdem kann es in den kommenden Tagen noch zu Behinderungen kommen.“ Ausflügler sollten zudem noch mit erhöhter Vorsicht im Wald unterwegs sein. „Nach solchen Sturmlagen kann jederzeit noch loses Astmaterial aus dem Kronenbereich fallen“. „An der Stelle gilt es auch allen Helfern zu danken, egal ob Unternehmern, ehrenamtlichen Feuerwehrlern oder eigenen Mitarbeitern“, ergänzt stellvertretender Nationalparkleiter Jörg Müller. „Denn es ist nicht selbstverständlich an den Feiertagen im Einsatz zu sein.“


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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