Regelmäßig werden in Deutschland die Warnsysteme getestet. Etwa jeden zweiten Donnerstag im September: Am 11. September findet in diesem Jahr der bundesweite Warntag statt.
Durch den weiter fortschreitenden Klimawandel mit immer mehr extremen Wetterereignissen und die aktuelle geopolitische Lage können Notfälle entstehen, die schnell viele Menschen betreffen. Es ist wichtig, dass dann gefährdete Personen umgehend informiert und gewarnt werden. Inzwischen haben die meisten Leute immer ein Mobilfunkgerät in der Tasche und das wird hierfür genutzt: Zusätzlich zu Sirenen oder Radiodurchsagen ist seit Februar 2023 auch Cell-Broadcast im Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein System, das Bevölkerungsschutzwarnungen durch direkte Nutzung der Mobilfunkmasten auf das Endgerät schickt. Dies ermöglicht es, jedes Smartphone im Einzugsbereich der Masten zu warnen, unabhängig von Mobilfunkanbietern oder Herkunftsland. Warnnachrichten werden so direkt auf das Handy oder Smartphone gesendet, ohne dass eine App installiert werden muss. Somit können noch mehr Personen erreicht und die Warnmeldungen effizient verbreitet werden.
Viele Mobilfunknutzerinnen und -nutzer haben zusätzlich Warn-Apps wie NINA oder Katwarn auf ihren Geräten installiert. Mit ihrer Hilfe werden sie über warnpflichtige Ereignisse des Bevölkerungsschutzes, Hinweise der Polizei oder auch Wetterwarnungen informiert. Neben den Warnmeldungen verfügen diese Apps auch über einige zusätzliche Funktionen wie individuelle Ortseinstellungen, eine Kartenansicht und Handlungsempfehlungen für verschiedene Notfälle.
Am Aktionstag erproben der Bund, die Länder und viele Landkreise und Kommunen in einer gemeinsamen Übung gegen 11 Uhr die Warnmittel, wie Sirenen, Cell-Broadcast-Warnungen und Warn-Apps. Dadurch werden die technischen Abläufe und die Warnmittel selbst auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen überprüft. Zusätzlich bietet der Warntag allen eine gute Möglichkeit, das eigene Smartphone und Warn-Apps auf die Funktion zu testen und so sicherzustellen, dass Warnmeldungen im Ernstfall ankommen.
Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/bundesweiter-warntag_node.html). Welche bayerischen Kommunen am bundesweiten Warntag am 11. September 2025 teilnehmen führt das Bayerische Staatsministerium des Innern für Sport und Integration unter www.stmi.bayern.de/bevoelkerungsschutz/warndienste auf.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 33.000 Beschäftigten, rund 44.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und rund 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch derzeit 644 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.
Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 10.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.
Bericht und Bilder: Johanniter






