Aus is und gar is, und schad is, dass´s war is! Die Rosenheimer Polizei blickt positiv auf die vergangenen zwei Wochen zurück. Polizeidirektor Volker Klarner und Erster Polizeihauptkommissar Robert Maurer, Einsatzleitung des Herbstfest: „Stark präsent, beherzt konsequent war und ist das Erfolgsrezept der Rosenheimer Polizei, um für die Bürgerinnen und Bürger einen sicheren Wiesnbesuch zu gewährleisten und für die Anwohner die Beeinträchtigung im Alltag so gering wie möglich zu halten. Mit Unterstützung der benachbarten Dienststellen und der Bereitschaftspolizei sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, den Sicherheitsbehörden und den Rettungsdiensten, haben wir diese Herausforderung reibungslos und professionell bewältigt.“
Die starke Polizeipräsenz, insbesondere an den arbeitsintensiven Wochenenden und in den Nachtstunden, hat wesentlich dazu beigetragen, dass aufkommenden Streitigkeiten bereits im Vorfeld unterbunden wurden. Auch konnte durch eine konsequente Verkehrsüberwachung der Verkehrsfluss im näheren Umfeld des Festgeländes ohne größere Störungen aufrechterhalten werden.
Wiesnverbote
Zur Verhinderung von Sicherheitsstörungen und Straftaten ist das Wiesenverbot ein wirksames Mittel, um Störenfrieden und Randalierern Einhalt zu gebieten. Auf die Missachtung mit erneutem Betreten des Festgeländes wird mit Anzeige wegen Hausfriedensbruches reagiert. Von der Wiesnwache wurden bislang 116 (2024: 77) Wiesnverbote ausgesprochen.
Körperverletzungsdelikte
Die Anzahl der Körperverletzungsdelikte mit insgesamt 16 Anzeigen (2024: 19) ging im Vergleich zum Herbstfest 2024 erfreulicher Weise zurück. Bei den registrierten Vorfällen kam es zu keinen gravierenden Verletzungen. Die teilweise sehr hohe Alkoholisierung der Beteiligten steht damit in engen Zusammenhang.
Diebstahlsdelikte
Bislang wurden 18 Eigentumsdelikte (2024: 14) zur Anzeige gebracht, bei denen Wertgegenstände wie Mobiltelefone und Geldbeutel ungewollt den Besitzer wechselten. Die präventiven Hinweise im Vorfeld der Veranstaltung sowie die polizeiliche Videoüberwachung auf dem Festgelände dürften dazu wesentlich beigetragen haben, die Delikt auf einem niedrigen Niveau halten zu können. Rund die Hälfte der Fallzahlen sind Fahrraddiebstähle.
Gewahrsam
Mit 11 Gewahrsamnahmen (2024: 7) bewegen sich die Arreste der überwiegend männlichen Festbesucher etwas über dem Wert des Vorjahres. Vor allem an den Wochenenden häuften sich die Delikte, worauf konsequent Maßnahmen zur Gefahrenabwehr veranlasst wurden.
Gewalt gegen Polizeibeamte
Die Zahlen sind gegenüber 2024 gestigen. Trotzdem kann seitens der Rosenheimer Polizei gesagt werden, das grundsätzlich ein entspanntes Verhältnis zwischen Polizei und Festbesucher gegeben war. Auf dem Festgelände kam es zu sechs Beleidigungen (2024: kein Fall) und 16 Widerstandshandungen (2024: fünf). Dabei wurden die Polizeibeamten nicht schwer, aber in Einzelfällen leicht verletzt.
Jugend
Gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Rosenheim wurden zahlreiche Kinder und Jugendlich hinsichtlich Rauchens, Drogen und Alkohol überprüft. Der Schwerpunkt lag dabei mehr im Umfeld des Herbstfestgeländes. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Jugendliche Alkohol an den bekannten Treffpunkten kaum mehr offensichtlich konsumierten. Rund 120 Kinder und Jugendliche (2024: 90) konnten beim Rauchen in der Öffentlichkeit angetroffen werden, mehr als die Hälfte davon mit einer sogenannten „E-Zigarette“. Dabei kam es auch vereinzelt zum Konsum von Cannabis.
Verkehr
Der Pkw-Verkehr verlief während der gesamten Volksfestzeit, auch während der beiden Festzüge, grundsätzlich reibungslos. Insgesamt wurden neun Fahrzeugführer (2024: drei) mit zu hohen Alkoholwerten bzw. drogentypischen Ausfallerscheinungen aus dem Verkehr gezogen. Weiterhin konsequent wurde das verbotswidrige Parken auf Behindertenparkplätzen sowie Not- und Rettungswegen geahndet. Insgesamt mussten 109 Fahrzeuge (2024: 77) abgeschleppt werden. Die Zahl der Beanstandung für einfach gelagerter Parkverstöße bewegt sich im hohen dreistelligen Bereich.
Hinweis – Die veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf 14. September, Festbeginn gegen 10:00 Uhr. Die Vorkommnisse des letzten Festtages sind noch nicht berücksichtigt. Es können sich daher in der endgültigen Bilanz noch geringe Abweichungen ergeben.
Bericht: Polizeipräsidium Oberbayern-Süd – Foto: Hötzelsperger




