Naturbeobachtungen im Chiemgau –
Hoch in den Bergen war ein wunderbarer Sonnentag, während sich im Tal zäher Nebel hielt.
Schon beim Aufstieg auf den Klausenberg fielen die ersten Frühlingsboten auf: Frühlingsenziane leuchteten zwischen kargen Hängen, und ein Rudel Gämsen suchte in den schneefreien Zonen nach Nahrung. Vogelaktivität blieb zunächst sparsam – nur Weidenmeisen und andere Meisenarten durchstreiften die unteren Lagen.
Doch dann das Highlight: eine Alpenbraunelle, ein seltener Gebirgsvogel, der sonst nur an exponierten Gipfeln wie dem Geigelstein oder der Kampenwand zu beobachten ist.
Wikipedia: Unter Schmiede (englisch anvil, wörtlich ‚Amboss‘) versteht man in der Vogelkunde eine natürliche oder künstlich adaptierte Stelle in Bäumen oder auch Gemäuern und Felsen, in denen verschiedene Vogelarten hartschalige Nahrungsobjekte wie Nüsse oder Käfer einklemmen, um sie dort bearbeiten und für den Verzehr vorbereiten zu können. Da vornehmlich Spechte diese Methoden entwickeln, spricht man auch von Spechtschmieden.
Text und Fotos: Johannes Almer














