„An den Herausforderungen gewachsen“ – 88 Absolventinnen an der Maria-Ward-Mädchenrealschule – 20 davon bis 1,50 – Wegen des anhaltenden Regenwetters musste die Abschlussfeier der Erzbischöflichen Maria-Ward-Mädchenrealschule Traunstein Sparz diesmal für die vier Abschlussklassen in der Turnhalle stattfinden.
Die besten Absolventinnen sind heuer Einzige Absolventin mit der Traumnote 1,0 ist heuer Helena Wimmer aus Waging am See. Weitere sehr gute Notendurchschnitte erzielten Anna Geißelbrecht aus Hufschlag, Lucia Lohwieser, Surberg, Lilli Neubauer, Siegsdorf, und Katharina Wilhelm, Traunstein mit einem Schnitt von jeweils von 1,08, gefolgt von Judith Bauer aus Waging mit 1,15, Emilio Grafetstetter, Teisendorf, und Magdalena Maier, Traunstein, mit 1,23 und Viktoria Neugebauer, Siegsdorf, mit 1,25.
Weitere sehr gute Ergebnisse bis 1,5 erreichten Jana Baumgartner, Teisendorf, und Emma Gröbner, Petting, jeweils mit einem Schnitt von 1,31. Ihnen folgen Maria Brandl, Palling, mit 1,33 weiter Lotte Altmannshofer, Sarah Böhm und Hannah Oberauer, alle Siegsdorf, mit einem Schnitt von 1,38, Miriam Fuchs und Nela Rink, beide aus Tittmoning mit 1, 42, Franziska Lechner, Tittmoning, 1,46 und Sofia Stockhammer, Waging, 1,5. Auf der Bühne geehrt wurden jeweils die beiden Besten aus einer Klasse. Zusammen mit ihren Zeugnissen bekamen die besten Absolventen einen Büchergutschein von der Schule. Alle erhielten ihr Zeugnis der Mittleren Reife aus den Händen von Schulleiter Günther Miller und dem stellvertretenden Schulleiter Alexander Posch, sowie dem jeweiligen Klasslehrer, 10A Petra Hafensteiner, 10B Alexander Pawlow, 10C Siegfried Klose und 10D Matthias Speckner.
Der Abschlussfeier ging eine feierliche ökumenische Andacht mit Stadtpfarrer Konrad Roider und Pfarrerin Hannah von Schroeders voraus, die die Religionspädagogen Sabine Bruschek, Susanna Schuhbeck und Peter Klein, assistiert von Matthias Kubatko mit schöner musikalischer Umrahmung und Chorgesang gestalteten. Nach den Fürbitten durch die scheidenden Schüler gaben die Religionslehrer den Schulabgängern Gottes Segen und die besten Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg.
„Sparz – mehr als ein Ort des Lernens“
In seiner Abschiedsrede erinnerte Schulleiter Günther Miller an den Tag vor sechs Jahren im September, als der erste Schultag der heutigen Absolventen in Sparz war und damals auch sein erster als Schulleiter in Sparz. Der Weg von damals bis heute sei leider nicht immer geradlinig unbeschwert gewesen, überschattet von Corona, Masken, Online-Unterricht, Kontaktbeschränkungen – eine Ära, die das Schulleben der Schüler prägte, „wie es keine Generation vor euch erlebt hat“, so Miller. Aber gerade in diesen schwierigen Zeiten hätten sie bewiesen, wie diszipliniert und stark sie sein könnten. Aus diesen Herausforderungen seien Stärken gewachsen, „die euch niemand mehr nehmen kann“. Sparz sei hoffentlich nie nur ein Ort des Lernens gewesen, sondern einer des Miteinanders, denn der Schulalltag sei durch einen Geiste der Gemeinschaft geprägt gewesen. „Euer Lachen, eure Ideen, euer Engagement bei Schulfesten, Projekten oder einfach im täglichen Umgang miteinander haben diese Schule zu einem lebendigen und warmen Ort gemacht“, so dass ein echtes „Wir-Gefühl“ entstanden sei. „nun liegt die Welt offen vor euch“, so Miller, hier sei kein Endpunkt, sondern der Start in einen neuen Lebensabschnitt, für den sie im Leben auf jeden Fall gut gerüstet seien, betonte der Schulleiter. Für etwa ein Viertel der ehemaligen Schülerinnen gehe der Weg weiter an die FOS zum Fachabitur oder ans Gymnasium zur allgemeinen Hochschulreife. Drei Viertel von ihnen aber fingen eine berufliche Ausbildung an. Neben den kaufmännischen Berufen und denen im Dienstleistungssektor gebe es heuer auch eine Reihe von Handwerkerinnen. „Jede von euch, die nach ihrer Ausbildung die Meisterprüfung macht, schreibt eine großartige Erfolgsgeschichte“, sagte Miller. Zum Schluss gab er ihnen auf den Weg, sich genau zu überlegen, wem sie ihre Zukunft in die Hände legen wollen – das könnten sie als Wählerinnen mitbestimmen. Der Schulleiter lud die Scheidenden ein, immer wieder zu kommen. „Ihr bleibt ein Teil dieser Schule und wir sind immer interessiert, wie euer Lebensweg weitergeht.“
Kein Sprint – ein Marathon
Für den Elternbeirat gratulierte Max Hiebl im Namen der Eltern. Er gratulierte nicht nur den Schülerinnen herzlich, sondern auch den Eltern, denn auch die könnten auf das Erreichte stolz sein. Ein Kind durch die Schulzeit zu begleiten, sei kein Sprint, sondern ein Marathon, manchmal sogar ein Triathlon mit Höhen, Tiefen und gelegentlichem Schwimmen gegen den Strom. gelernt, mit Erfolgen und Rückschlägen umzugehen, vor allem aber auch im Team zu arbeiten. Die Eltern hätten allen Grund stolz auf ihre Mädels zu sein. Jetzt sollten die Absolventinnen ihre eigenen Wünsche sehr ernst nehmen, Spielräume erkennen und Mut finden, eigene Entscheidungen zu treffen. Es gehe darum, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Mit großem Dank verabschiedete er drei Mitglieder des Elternbeirats nämlich Nicole Danner, Gitti Linsmeier und Jeannette Schmidt
Danach gab Schülersprecherin Jana Baumgartner, einen kurzen humorvollen Rückblick auf ihre Schulzeit seit dem Jahr 2019 und erwähnte die ereignisreichen Abschlussfahrten nach Kroatien, Wien, den Gardasee und London. Wenn sie und viele andere jetzt auch ein bisschen Angst, vor dem, was jetzt kommt, hätten, erinnerte sie daran, was alle bis jetzt schon geschafft hätten – „wir haben so viele letzte Male schon hinter uns“, so dass alle den weiteren Weg sicher auch gut schaffen würden. Sie und die Klassensprecher dankten Lehrerkollegium, Direktorat, Verwaltung und Eltern für die liebevolle und umsichtige Begleitung in den vergangenen Schuljahren und überreichten liebevoll ausgesuchte Geschenke an viele Lehrer.
Am Ende des Festakts zeichnete Günther Miller eine ganze Reihe von Schülerinnen jeweils für ihren Einsatz für soziale Projekte der Schule oder die Mitgliedschaft in Schulchor oder Schulorchester aus. Unterhaltsam und schön war die musikalische Gestaltung der Feier durch viele musizierende und in Gruppen singende Schülerinnen, vorbereitet von den Musiklehrern Margarete Zahnbrecher und Rupert Schmidhuber. Zu Beginn der Feier gab es einen Sektempfang, wo die nun ehemaligen Schülerinnen und ihre Eltern den Beginn der Ferienzeit und den neuen Lebensabschnitt feiern konnten.
Bericht und Bilder: Christiane Giesen – Die zwei besten Absolventen der Mädchenrealschule Maria-Ward in Sparz wurden von Schulleiter Günther Miller )auf der Bühne geehrt, (von links) Katharina Wilhelm, Viktoria Neugebauer, Lucia Lohwieser, Helena Wimmer, Lilli Neubauer, Emilio Grafetstetter, Anna Geißelbrecht und Judith Bauer.
Beste Schülerin in diesem Jahrgang war Helena Wimmer aus Waging am See mit dem Traumschnitt von 1,0, hier neben ihrem Klassenlehrer Matthias Speckner (links) und Schulleiter Günther Miller.







