Vertreter von Wasserwirtschaftsamt Traunstein und Stadt Trostberg geben in der Saliterau wichtiges Teilstück für die Öffentlichkeit frei
Zwei Scheren, zwei Schnitte durch das rot-weiße Absperrband: Der Fuß- und Radweg im Trostberger Ortsteil Saliterau ist wiedereröffnet, zwischen Eisenbahnweg und B299. Trostbergs Bürgermeister Karl Schleid und Bernhard Lederer, der Leiter des Traunsteiner Wasserwirtschaftsamtes, machten den Weg frei, für die frisch asphaltierte Strecke entlang der neuen Hochwasserschutz-Mauer. Die Weg-Sperre war mit Beginn des zweiten Bauabschnittes zum Hochwasserschutz in der Saliterau im Winter vergangenen Jahres notwendig geworden.
Frisch asphaltiert und gut beleuchtet
Der Weg ist beleuchtet und bietet mit einer Breite von 2,50 Metern ausreichend Platz für Begegnungen in beide Richtungen. Dabei sorgen nicht nur Straßenlaternen für Licht von oben: Alle 60 Meter in die Mauer eingelassen, bringen beleuchtete Tafeln mit dem Wappen der Stadt zusätzliche Helligkeit und Orientierung. Am Weg entlang führt die 576 Meter lange Hochwasserschutz-Mauer. Sie passt sich dem Gelände an und überzeugt durch ihre Gestaltung: Verwendet wurde gefärbter Beton, dessen Oberfläche gestockt wurde. In der Folge entsteht eine Optik, die der eines natürlichen Nagelfluh nachempfunden ist.
Gerade jetzt, während der Sommerferien, werde die Verbindung zum Schwimmbad und zum Freizeitgelände sicher gleich wieder gerne genutzt, sagte Bürgermeister Schleid. Er sprach von einem „Stück Lebensqualität, das wir in Trostberg zurückgewinnen“.
Dank für die gute Zusammenarbeit
Die Freigabe des Weges ist ein wichtiger Schritt hin zur Vollendung der Hochwasserschutz-Maßnahme für die Ortsteile Pechlerau und Saliterau. Sehr zufrieden äußerte sich daher auch Behördenleiter Lederer. Das Wasserwirtschaftsamt vertritt als Vorhabensträger der Baumaßnahme den Freistaat Bayern. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Trostberg, die sich mit 35 Prozent an den Baukosten beteiligt, sowie mit den beauftragten Firmen funktioniere hervorragend, sagte Lederer.
Dies zeige sich nicht zuletzt daran, dass der Kostenrahmen in Höhe von 3,8 Millionen Euro eingehalten werde. Auch die Bauzeit verlaufe ohne größere Verzögerungen: In einigen Wochen sollen Arbeiten erfolgreich abgeschlossen sein. Dann wird auch der letzte Abschnitt des Fuß- und Radweges wieder nutzbar sein, von der Eisenbahnbrücke bis zum Gelände der Firma „Kettenberger“.
Mit der Fertigstellung enden die Einschränkungen, die es für die Anwohnerinnen und Anwohner in beiden Ortsteilen gegeben hatte. Sie können sich nun über den Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser der Alz freuen. Und in der Pechlerau das kleine Naherholungsgebiet nutzen, das dank einer großzügigen Retentionsfläche direkt am Fluss entstanden ist.
Bericht und Fotos: Wasserwirtschaftsamt Traunstein






