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Traunstein: Spende DiD Konarski

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Ein Licht der Hoffnung für Jojo (4)  – Aktion „…die im Dunkeln“ unterstützt Familie mit schwerbeeinträchtigtem Kind

Wer den vierjährigen JoJo sieht, könnte meinen, dem Burschen fehlt nicht viel. Dass sich hinter seinem munteren Auftreten ein schwerer Schicksalsschlag verbirgt, der eine ganze Familie betrifft, ahnen die wenigsten. Veronika Hümmer, Schirmherrin der Aktion „…die im Dunkeln sieht man nicht“, hat jetzt ein Zeichen der Hoffnung gesetzt. Mit einer Spende von 5.000 Euro hat sie die Familie Konarski unterstützt.

Details erzählt JoJos Vater, Thomas Konarski. Demnach war Johannes „JoJo“ bis kurz vor seinem zweiten Geburtstag ein kerngesundes Kind, als im März 2023 ein plötzlicher Krampfanfall das Leben der Familie von heute auf morgen komplett verändert hat. Dem ersten Verdacht auf Epilepsie folgten immer neue Krankheitsschübe sowie weitere Untersuchungen und notwendige Eingriffe am Gehirn. Diese mündeten schließlich in die Diagnose der seltenen Autoimmunkrankheit Rasmussen-Enzephalitis.

Betroffen war vor allem die rechte Gehirnhälfte, weshalb in letzter Konsequenz die Verbindungsnerven zwischen beiden Gehirnhälften durchtrennt wurden. Die Folge waren massive Einschränkungen des Seh- und Bewegungsvermögens, weshalb Jojo anfangs nur noch mit Helm unterwegs sein konnte.  Durch die langen Klinikaufenthalte ist seine Entwicklung verzögert. Die Erkrankung von Jojo machte für die Familie von Thomas Konarski und Claudia Schaffner-Konarski auch einen sehr kostenintensiven barrierefreien Umbau des Hauses notwendig.

Stark gefordert bei der Unterstützung sind auch die beiden Großeltern Heinz und Waltraud Konarski. Etwa, wenn es um die Betreuung des eineinhalbjährigen Bruders von Jojo geht. Matthias kam zur Welt, als Jojo gerade schwere Operationen über sich ergehen lassen musste. „Das war für uns als Eltern eine sehr belastende Phase“, erzählt Mutter Claudia. In der aktuell schwierigen Situation ist die Unterstützung durch die Initiative „…die im Dunkeln sieht man nicht“ deshalb sehr willkommen.

Schirmherrin Veronika Hümmer ergänzt: „Mit unserer Initiative helfen wir Traunsteiner Bürgern, die hart vom Schicksal getroffen wurden oder in große Not geraten sind. Dabei sollten wir vor allem nicht die Kinder aus den Augen verlieren, die ein besonderes Schicksal zu tragen haben. Ebenso wie deren Eltern.“ Sie weist darauf hin, dass beide Eltern sich trotz der großen Einschränkungen noch ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren. Thomas Konarski bei der Freiwilligen Feuerwehr Traunstein, Claudia Schaffner-Konarski bei der Rettungshundestaffel des BRK-Kreisverbands Traunstein. Auch Helfer sind zuweilen dankbar über unterstützende Hilfe.

Bericht und Foto: Große Kreisstadt Traunstein


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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