Kirche

Trauerfeier für Konrad Wallner in Prien

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Eine große Trauergemeinde nahm Anteil am Heimgang von Konrad Wallner, der im Alter von 97 Jahren nach kurzer Krankheit verstarb. Bei der von Saitenmusik gestalteten Trauerfeier in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Prien erinnerte Pater Livio an ein erfülltes, arbeitsreiches und familien-zugewandtes Leben.

Zur Welt kam Konrad Wallner in Perach bei Berg als fünftes von sechs Geschwistern, nach der siebten Volksschulklasse kam er zu seinem Onkel nach Mellrichstadt und dort zum Erlernen des Bäckerhandwerks. Ende 1944 wurde er noch zum Wehrdienst eingezogen, am 1. Juli 1945 kam er unverletzt, aber stark abgemagert aus der amerikanischen Gefangenschaft heim. Es folgten in München die Meisterprüfung im Bäckerhandwerk sowie erste Arbeitsstellen, unter anderem bei der damaligen Priener Bäckerei Kratzwohl am Marktplatz und beim Park-Cafe in Unterwössen. 1956 ehelichte er seine Irmi, die 66 Jahre währende Lebensgemeinschaft war geprägt von den zwei Kindern Heinz und Sabine sowie von der Eröffnung einer eigenen Bäckerei in der Münchner Innenstadt. Als Konrad Wallner nach über 40 Jahren in der Backstube in die Rente ging, war er noch Gärtner bei der Brauereifamilie Inselkammer und Genießer seines Zuhauses in Ottobrunn. Große Freude bereiteten ihm die Enkelkinder, seine letzte Lebenszeit verbrachte er bei seiner Familie in Prien. Nach kurzer Krankheit verstarb er im Priener Krankenhaus. Auf dem Priener Friedhof bedankte sich Alexander Seemann vom Priener Patenverein „Chiemgauer-München“ bei Konrad Wallner, der über 30 Jahre als ruhiges und warmherziges Mitglied stille Spuren hinterließ. Mit einer Blumenschale und mit dem Fahnengruß endete der Nachruf des Münchner Trachtenvereins „Chiemgauer“.

Sterbefoto: Konrad Wallner, fand mit 97 Jahren seine letzte Ruhestätte auf dem Priener Friedhof   

 

 

 


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Toni Hötzelsperger

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