Naturbeobachtungen am Chiemsee –
Gewitter, Starkregen und Sturm veränderten nach der Hitzeperiode die Fotomotive in der Hirschauer Bucht. Durch Wolkenlücken tauchten Sonnenstrahlen den See für wenige Minuten in karibische Farben, das Hochwasser der Tiroler Achen setzte neue Farbakzente.
Die Niederschläge ließen den Wasserpegel des Sees rasch steigen, doch die Blesshühner stockten rasch ihr Nest auf, auf dem sich das zunächst letzte verbliebene Junge flüchtete. Die Stockentenmama konnte ihre Kinderschar nun in der Deckung des Uferbewuchses schwimmen lassen. Baumfalken jagten erfolgreich Großlibellen, die im Teichrosenfeld ihre Eier ablegten. Ein Wespenbussard überquerte die Bucht und ein Silberreiher konnte am Ufersaum zahlreiche Seefroschkaulquappen erbeuten. Und obwohl nun auch das letzte Blesshuhnküken verschwunden war, verteidigte das Blesshuhnmännchen noch immer energisch die ehemalige Kinderstube.
Text und Fotos: Andreas Hartl
















