Wie schon seit nunmehr 40 Jahren ist die Gebirgsschützenkompanie (GSK) von Bad Endorf auch heuer beim Irmengardfest auf der Fraueninsel Schutzkompanie für den Konvent der Benediktinerinnen gewesen. Die Tradition begann im Virgil-Jahr 1984 als die damalige Äbtissin Domitilla Veith, OSB die Bad Endorfer Gebirgsschützen um ihre Begleitung zu den Virgil-Feierlichkeiten nach Salzburg einlud.
Seither ist die GSK Bad Endorf beim traditionellen Irmengardfest auf der Fraueninsel beim Kirchenzug, beim Gottesdienst im Münster sowie mit einem Ehrensalut im Kloster-Innenhof dabei. Hauptmann Rainer Günthör hat dieses Ehrenamt für seine Kompanie und für seinen Salutzug von seinem langjährigen Vorgänger Josef Entfellner übernommen und erklärt zu seiner Kompanie: „Die Gebirgsschützenkompanie Endorf sieht sich in der Nachfolge der Hauptmannschaften Mauerkirchen und Endorf als Schutzkompanie des Klosters Frauenwörth. Dies belegen Berichte aus der Vergangenheit, die erwähnen, dass wiederkehrend Männer aus unseren Hauptmannschaften den Benediktinerinnen in Gefahr zur Hilfe kamen – so zum Beispiel auch in der Zeit der Ungarneinfälle. Das Kloster hatte schließlich auch umfangreichen Grundbesitz in unserer Gegend“. Nachdem 1982 die GSK Bad Endorf wiedergegründet wurde, wurde die alte Schutz-Tradition wieder aufgegriffen und fortgesetzt. So ist es den Bad Endorfer Gebirgsschützen seit 1984 eine Ehre, die Schwestern der Abtei bei den Festlichkeiten zum Namenstag der Schutzpatronin des Chiemgaus begleiten zu dürfen. Da das Kloster geschichtlich zum Archebistum Chiemsee gehörte, ist es Tradition, dass zu diesem Fest stets ein Bischof aus dem ehemaligen Bistums-Gebiet den Gottesdienst leitet. Heuer war Abtpräses Johannes Perkmann, OSB vom Benediktinerstift Michaelbeuern im Salzburger Land zu Gast, ebenfalls wieder dabei waren die Stadtkapelle Wasserburg und heuer als Begleitkompanie die Gebirgsschützen von der Paten-Kompanie Wössen.
Zur guten Tradition gehörte es heuer auch, dass Hauptmann Rainer Günthör zwei handgemachte Kerzen überreichte. Die mit Bildern zur Heiligen Irmengard und zu den Wappen von Kloster und Gebirgsschützen geschmückten Kunstwerke bekamen die Äbtissin und der Abt aus Michaelbeuern. Es folgten ein zweifacher Ehrensalut, die Bayernhymne und der Ausmarsch zum Klosterwirt und zum gemütlichen Beisammensein.
Fotos: Monika Wrba – Eindrücke vom Ehrenempfang der Bad Endorfer und Wössner Gebirgsschützen zusammen mit der Stadtkapelle Wasserburg im Klosterhof von Frauenwörth.









