Gastronomie

Schafkopfen im Berliner Hofbräuhaus

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es gehört in Berlin inzwischen schon zur Tradition, dass zum Faschingsausklang, am Faschingsdienstag, im Hofbräuhaus am Alexanderplatz ein Schafkopfabend stattfindet. Vor sechs Jahren hat Schafkopfexperte Franz Mayr aus Dillingen zusammen mit Helmut Amberger, dem 1. Vorsitzenden des „Vereins der Bayern in Berlin“, diese Initiative ins Leben gerufen.

Standesgemäß hat sich die Kerngruppe in bayerischer Tracht zum Kartenspiel in dem originellen Wirtshaus eingefunden. Nach einer deftigen Brotzeit hieß es dann Solo, Wenz, Geier oder Sauspiel. Begleitet von zünftiger Live-Musik der Hofbräu-Hausband folgten dann 65 Spielerunden. Zufälligerweise hat sich als Zaungast der „Hauptmann von Köpenick eingefunden“. Mit Erstaunen nahm er die Schlachtrufe der bayerischen Spieler wahr: „Mit am unta gest ned unta.- Spui mit da Hundsgfickten – Wenns`t mi fragst, dann spuist was`d wuist – Da samma vahungert – Grün scheiss`n Gäns – In dera Hos`n hänga no a paar Hax`n – De Sau is ned des erste Schwein, des g`schlacht wird – Jetzt kimmt`s Gwitta von hintn – Jetzt hast vorm Türl in`d Hos`n gschiss`n – A Unter wirkt oft Wunder – A oide Henna gibt a guade Supp`n -Drauss samma – ….“.

Gewinner des Abends war Stephan Bogner aus Oberbayern. Das Jahr über treffen sich die Freunde dieses bayerischen Kultspiels jede Wochen in verschiedenen Lokalitäten in Berlin-Mitte, zwischen Ostkreuz und Alexanderplatz. Info dazu gibt es über die öffentliche Facebook-Gruppe „Schafkopf in Berlin“, bzw. über die WhatsApp-Gruppe „Schafkopfen am Ostkreuz“.

Bericht und Bilder: Helmut Amberger, 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V. und freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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