Gesundheit

RoMed-Chefarzt Dr. Herrle jetzt Professor

Die Universität Heidelberg hat Privatdozent Dr. Florian Herrle, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an den RoMed Kliniken Prien und Wasserburg, zum außerplanmäßigen Professor (apl.) berufen.

„Mit dieser Auszeichnung wird seine herausragende wissenschaftliche Arbeit ebenso gewürdigt wie sein unermüdlicher Einsatz für die Weiterentwicklung in den Fachbereichen Darm-, Beckenboden- und Hernienchirurgie“, betont Dr. Martin Primbs, Ärztlicher Direktor der RoMed Klinik Prien. Prof. Dr. Herrle genießt für Publikationen, Vorträge und Ausbildung junger Medizinerinnen und Mediziner weit über den Landkreis hinaus große Anerkennung.

Spezialist für Darm- und Beckenbodenerkrankungen

Der gebürtige Nürnberger studierte an den Universitäten Tübingen und Freiburg, startete seine berufliche Laufbahn in der Schweiz am St. Claraspital Basel und wechselte 2005 an die Chirurgische Klinik der Universitätsmedizin Mannheim. Dort leitete er als Oberarzt das zertifizierte Exzellenz-Zentrum für Darmchirurgie. Programme wie „Enhanced Recovery after Surgery“ (ERAS) und die Prähabilitation führte er erfolgreich ein – in Prien hat er sie gemeinsam mit seinem Team seit seiner Chefposition (Januar 2023) als „Prien-Aktiv“ etabliert. Konkret geht es dabei um moderne, ganzheitliche Behandlungskonzepte zur optimalen Vorbereitung und raschen Genesung nach operativen Eingriffen. Seit Januar 2024 leitet Prof. Dr. Herrle zudem die Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie am Standort in Wasserburg.

Leidenschaftlicher Forscher und Wegbereiter für schonendere OP-Verfahren

Erst jüngst zeigte Prof. Dr. Herrle als Studienleiter der internationalen DeloRes-Studie auf, welche OP-Methode beim Enddarmvorfall (Rektumprolaps) für Patienten mehr Vorteile bietet: Die durch den Bauch operierte sogenannte minimal-invasive Resektionsrektopexie schlägt das sogenannte Delorme-OP-Verfahren, bei dem vom Enddarm aus operiert wird. Die hochwertige Publikation der Studienergebnisse zeigt: die Resektionsrektopexie ist effektiver, verzögert das Wiederauftreten des Prolapses signifikant und weist nach 24 Monaten günstigere funktionelle Ergebnisse bei der Stuhlinkontinenz auf. Dieses moderne OP-Verfahren führt Prof. Dr. Herrle mit großer Sicherheit und besonderer Expertise in den RoMed Kliniken Prien und Wasserburg durch. Ein Angebot für Betroffene, die von diesem Krankheitsbild stark eingeschränkt sind.

Studien dieser Art sind für die Fortentwicklung medizinischer Leitlinien und verbesserter Behandlungsstandards von enormer Bedeutung und kommen den Patientinnen und Patienten direkt zugute. „Professor Dr. Herrle bereichert unsere Kliniken und ist ein großes Vorbild. Wir freuen uns einen so hochqualifizierten Experten in unseren Reihen zu haben“, hebt Maren Engelbrecht, Kaufmännische Leiterin der RoMed Klinik Prien, hervor.

Bericht und Bilder: RoMed Kliniken


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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