Bei sommerlichen Temperaturen machten sich am 23. August 31 Rimstingerinnen und Rimstinger mit dem voll klimatisierten Bus von Helmut Krumrey auf den Weg nach Augsburg und Weyarn zu einem Pfarrausflug der Pfarrgemeinde St. Nikolaus. In Augsburg wurde ein zweistündiges umfangreiches Besichtigungsprogramm absolviert.
Augsburg hat eine mehr als 2.000-jährige Geschichte. Als älteste Stadt Bayerns ist sie eine wichtige Wirtschaftsmetropole mit einer Universität und weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Im Mittelalter war die Reichstadt Augsburg ein wichtiges politisches Zentrum und spielte eine Schlüsselrolle in der Zeit der Reformation. Im Jahr 1555 kam es zum „Augsburger Religionsfrieden“, einem Vertrag, der das damalige Heilige Römische Reich in Bezug auf die Religion aufteilte und die Koexistenz von Katholiken und Protestanten ermöglichte. Die Stadt hat viele berühmte Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und der Wirtschaft hervorgebracht. Unter ihnen sind zu nennen der Erfinder Rudolf Diesel (Erfinder des Dieselmotors), der Schriftsteller Bertolt Brecht, der Komponist Leopold Mozart (Vater von Wolfgang Amadeus Mozart) und der Maler Hans Holbein. Am bekanntesten unter ihnen ist wohl Jakob Fugger, der reichste und mächtigste Kaufmann im 15. und 16. Jahrhundert. In der von der Familie der Fugger gegründeten heute noch existierenden und bewohnten Sozialsiedlung, der Fuggerei, begann unsere Stadtführung. Die Führung endete in der kleinen Wallfahrtskapelle St. Peter und Paul am Perlach mit dem berühmten Gnadenbild „Maria Knotenlöserin“. Dieses Bild hängt als Kopie auch im Gästehaus des Vatikans und wurde von Papst Franziskus sehr geschätzt.
Nach viel Kunst, Geschichte und Kultur hatten sich die Rimstinger Pfarrausflügler dann die Mittagsrast im Augsburger Ratskeller verdient.
Am Nachmittag ging die Reise weiter nach Weyarn. Erster Stopp hier war das Kloster-Café. Danach präsentierte uns die Weyarner Kirchenpflegerin die Pfarrkirche, die ehemalige Stiftskirche eines Augustiner-Chorherrenstiftes. Weithin bekannt ist diese Kirche für ihre prachtvolle Ausstattung, die zu den bedeutendsten Leistungen des bayrischen Rokoko im 18. Jahrhundert gehört. Stuck und Deckenbilder schuf 1729 Johann Baptist Zimmermann. Am berühmtesten aber sind die Skulpturen von lgnaz Günther, die sonst nirgendwo in solcher Qualität und Fülle zu finden sind. Besonders beeindruckt waren wir von der Verkündigungsgruppe und von der Pietà (von 1763 und 1764), die links und rechts des Chorbogens ihren Platz haben.
Zum Schluss dankten die Teilnehmer am Pfarrausflug dem Busfahrer Helmut Krumrey für seine sichere Fahrt. Sie sprachen ausnahmslos die Hoffnung aus, dass in Zukunft wieder regelmäßig Ausflüge in unserer Pfarrei stattfinden sollten.
Bericht und Bilder: Gerold Schwarzer, PGR Rimsting
-Foto der Pfarrausflugsgruppe,
-Foto Verkündigungsgruppe Ignaz Günter, (Kirche in Weyarn)
