Am Festtag des Heiligen Nikolaus, der auch Schutzpatron der Katholischen Pfarrkirche von Rimsting ist, wurde Therese Mroczek v. Gliczinski nach 41 Jahren treuen Dienstes für die Kirchenstiftung St. Nikolaus in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Wie der Heilige Nikolaus hat sie nie großes Aufsehen um ihre Tätigkeit gemacht, sie war immer da, wenn sie gebraucht wurde und hat weit mehr geleistet als von ihrer Aufgabenstellung erwartet wurde“ – so Matthias Wicha als Verwaltungsleiter für den Pfarrverband Westliches Chiemseeufer beim Festgottesdienst mit Pfarrer Philipp Werner und bei musikalischer Gestaltung durch den Kirchenchor der Pfarrei St. Nikolaus.
In seiner Dankesrede in der Kirche hat Wicha noch drauf hingewiesen, dass der damalige Stundenlohn 8,67 DM betrug und die Kirchenstiftung die Lohnsteuer in Höhe von 1,30 DM und Kirchensteuer in Höhe von 0,90 DM getragen hat. Nach dem Gottesdienst wurden Therese Mroczek v. Gliczinski und ihr Mann Rudi noch zum Abendessen in der Pizzeria Casa Da Peppe eingeladen. Dort hat der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Klaus Kunerl die Leistungen der langjährigen Mesnerin nochmals gewürdigt und sagte: „Eine Mesnerin ist in der Kirche als die rechte Hand vom Pfarrer unverzichtbar. Als gute Fee und als guter Geist war unsere Resi seit 1984 nebenberuflich und ab 2002 hauptberuflich bis Oktober 2025 für unsere vorbildlich geführte Kirche zuständig; viele Jahre nun gemeinsam mit ihrer Kollegin Christa Flori“. Wie Kunerl weiter ausführte, hat die Mesnerin viele Geistliche kommen und gehen sehen und viele Generationen an Ministranten hat sie geprägt. Zum vielfältigen Mesnerdienst an Sonn- und Werktagen erklärte er: „Zu Deinen Aufgaben gehörten unter anderem den Altar und das Messgewand vorbereiten, die Kerzen anzünden, auf das Ewige Licht achten, Hostien vorbereiten, den Ministranten helfen, Meßopfer und Kirchengeld annehmen oder Opfergeld abrechnen. Mit viel Liebe zum Detail entstand unter Deinen geschickten Händen der Blumenschmuck“. Therese Mroczek v. Gliczinski unterstützte auch die Putzarbeiten und leitete die werktäglichen Rosenkranzgebete und Abschiedsgebete. Den Mesnerdienst – so die weiteren Ausführungen – kann man mit dem Petrusamt vergleichen. „Wie Petrus hat der Mesner den Schlüssel der Kirche in der Hand, sperrt die Kirche morgens auf und abends wieder zu“. Mit den Bibel-Zitaten: “Lasset die Kinder zu mir kommen“ und „Die Ersten werden die Letzten sein” sowie mit den Worten von Henry David Thoreau “Ein neues Leben kannst du nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag” beendete der Pfarrgemeinderatsvorsitzende seinen Dank an die geschätzte Mesnerin.
Foto: Blumen gab es nach dem Gottesdienst für Therese Mroczek v. Gliczinski nach Beendigung ihres über 40jährigen Mesnerdienstes für die Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Rimsting. Ein Dank galt auch ihrem Mann Rudi für dessen Unterstützung bei den vielfältigen Aufgaben.




