Freizeit

Priener Spätherbstwanderung auf die Ludwigshöhe und den Höhenberg

Veröffentlicht von Günther Freund

Schnee ist angesagt – wir wollen noch eine kleine Wanderung in der Umgebung von Prien unternehmen, bevor alles zugeschneit ist. Wir lassen uns mit dem Auto zum Parkplatz beim Edeka in Rimsting bringen und wandern von dort aus über die Ludwigshöhe und den Höhenberg zurück nach Hause.

Vom Parkplatz geht es zunächst auf einem Feldweg bis zur Nordstraße (kein Winterdienst!). Auf dieser wandern wir weiter bis zur Endorferstraße, die wir überqueren, um in den Höhenweg einzubiegen. Schon nach wenigen Metern zweigt der Ludwigshöhenweg ab. Ein Wegweiser „Zur Ludwigshöhe“ führt uns in ein Waldstück, in dem der Weg etwas unwegsam wird. Über einen nur schwach erkennbaren Pfad und umgestürzte Bäume gelangen wir schließlich aus dem Wald heraus und sehen die Ludwigshöhe vor uns liegen.

Der großartige Aussichtspunkt über Rimsting ist benannt nach Kronprinz Ludwig, der von 1913 bis 1918 König Ludwig III. von Bayern war. Als Erinnerung an seinen Besuch zum 25-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Rimsting im Jahr 1895 erhielt der Moränenhügel über Rimsting den Namen „Ludwigshöhe“. Von hier aus hat man einen besonders schönen Blick auf das unterhalb liegende Rimsting und den Chiemsee mit Herreninsel und Fraueninsel. Der Blick reicht weit hinein in die Berchtesgadener und Chiemgauer Berge, mit der markanten Kampenwand.

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Weitere Informationen

 

Weiter  geht es auf der Teerstraße hinunter in den Ort  und weiter bis zum Rimstinger Friedhof, wo wir einen Rundgang machen. Zwischen alten Bäumen und liebevoll gepflegten Grabstätten spürt man deutlich, wie sehr die Menschen hier mit ihrer Heimat verbunden sind. Viele der kunstvoll gestalteten Grabkreuze und Gedenksteine erzählen stille Geschichten vergangener Generationen.  Ein beeindruckender Ort und stiller Höhepunkt unserer Wanderung.

Vom Friedhof folgen wir der Oberdorferstraße mit Blick nach Greimharting und zur Ratzingerhöheu, kreuzen die Greimhartingerstraße und wandern weiter auf der  Burgerstorferstraße. Bei den letzten Häusern biegen wir in die Sonnenstraße ein und folgen anschließend dem Wegweiser nach Otterkring. Über einen Feldweg  wandern wir unterhalb von Burgersdorf vorbei nach Otterkring. Auf einer Bank machen wir Rast und genießen den herrlichen Ausblick auf Fraueninsel, Herreninsel und das Bergpanorama vom Hochgern bis zu Zwiesel und Staufen. Danach geht es ein kurzes Stück Richtung Pinswang, bis links ein Weg abzweigt. Ein Wegweiser zeigt nach Prien, und eine Informationstafel weist auf den Obst- und Kulturweg „Ratzinger Höhe“ hin. Wir nehmen uns vor, diesen im nächsten Jahr zu erkunden.

Nun folgen wir dem markierten Wanderweg durch den Wald nach Prien, verlassen diesen nach ein paar hundert Metern nach rechts auf einen Forstweg, der bald in die befestigte Zufahrtsstraße zum Mobilfunkmast und Hochwasserbehälter auf dem Höhenberg übergeht.

Auf der letzten Etappe hinunter nach Prien kommen wir noch an der Gelöbniskapelle sowie einer alten Villa vorbei, von der aus man eine wunderbare Aussicht auf Prien und den Chiemsee genießt.

Wieder zu Hause sind wir uns einig: Das war eine wunderschöne, aussichtsreiche Wanderung – Prien hat eben weit mehr zu bieten als nur den Chiemsee-Uferweg!

Die Tour verläuft überwiegend auf gut ausgeschilderten Wanderwegen, Forstwegen und wenig befahrenen Ortsstraßen und hat eine Länge von rund  6 Kilometern.

 


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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