Mit einer Reihe von Gebeten und Liedern haben am vergangenen Samstag die Oberbrunner, Gläubige der Pfarrei und aus den Nachbargemeinden dem heiligen Franziskus gedacht. Zwei Jahre nach seinem Tod am 03. Oktober 1226 wurde Franziskus, wie Franz von Assisi auch genannt wird, von Papst Gregor IX. heiliggesprochen.
Franz von Assisi veränderte die Welt, lebte deshalb in freiwilliger Armut. Er erbettelte sich Nahrungsmittel und wohnte als so genannter Aussätziger außerhalb der Stadtmauern. Seinen Auftrag sah er darin, seinen Glauben in die Welt zu tragen. Im Laufe der Zeit konnte er weitere Menschen von dieser Lebensweise überzeugen. Wie er kleideten sie sich in einfache Gewänder, gingen barfuß und lebten ohne Geld. Gerade dieses Leben von Franziskus und der Blick auf das Wesentliche im Leben standen im Focus der kleinen Andacht, die Christine Meissner und Resi Eder zelebrierten. Von den Beiden wurde eine Begebenheit, die Altöttinger Liebfrauen-Kalender niedergeschrieben ist, erzählt, die vom Verkauf eines alt eingesessen bäuerlichen Anwesen für die Errichtung einer großangelegten Seniorenresidenz handelt, den der Sohn des noch lebenden Bauern tätigen möchte. Ein schwerer Unfall seines Kindes hat den Sohn, gestärkt durch den Glauben des Vaters, zum Umdenken, zur Wertschätzung und Erhaltung seines elterlichen Anwesens gebracht.
Musikalisch haben Roswitha Sax (Gitarre), Emma Dumpler, Leonie Vodermaier (beide Querflöte) und Christoph Eder (Ziach) die Feierstunde mitgestaltet. Der Einklang von Glauben und Schöpfung wurde auch bei dieser Feierstunde spürbar, hat doch das dichte Laub der mächtigen Bäume um die kleine Kapelle, die Gläubigen vor den leichten Regen während der Andacht geschützt
Bericht und Foto: Emmy Künzner-Hingerl – viele Gläubige haben mit Gebeten und Liedern am vergangenen Samstag der Botschaft des heiligen Franziskus gedacht




