Kirche

Pater-Rupert-Mayer-Medaille für Aubinger Nachbarschaftshilfe

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille 2019 des Katholikenrats der Region München geht an Monika Götz, Gründerin und erste Vorsitzende des Vereins Aubinger Nachbarschaftshilfe. Seit 2009 habe sich Götz „durch viele intensive Gespräche und Aktionen unermüdlich dafür eingesetzt, die vorhandenen Sozialkreise der Pfarreien des Münchner Westens und die bestehende ökumenische Nachbarschaftshilfe zu vernetzen“, so Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats. Durch diese engagierte Vorarbeit sei mit den Kooperationspartnern ein Konzept erstellt und die Nachbarschaftshilfe 2012 gegründet worden. Der Katholikenrat zeichnet mit Götz eine Initiative aus, die darauf schaue, was die Menschen konkret brauchten, und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter in vorbildlicher Weise schule und begleite, wie es in der Begründung heißt. Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille wurde im Rahmen des Jahresempfangs des Katholikenrats verliehen am Montag, 21. Oktober. Rund 320 ehrenamtlich Engagierte sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft waren hierzu geladen.

An die Nachbarschaftshilfe Aubing können sich Senioren, Menschen mit Behinderungen, Kranke, Familien und Alleinstehende in schwierigen Lebenssituationen sowie Menschen mit Migrationshintergrund wenden. Der Verein hat rund 180 ehrenamtliche Mitglieder aus den Pfarreien, die in ihrer Tätigkeit von Fachleuten unterstützt werden. Sie helfen den Anfragenden kurzfristig oder regelmäßig bei Haushaltsarbeiten wie Einkaufen, Kochen oder Wäschewaschen und begleiten sie zu Behörden oder zum Arzt. Sie kommen aber auch für einen Besuch oder einen Spaziergang vorbei, sind als Leihoma oder -opa aktiv oder helfen Schülern bei den Hausaufgaben. Bei Bedarf vermittelt die Nachbarschaftshilfe auch an Caritas, Diakonie und andere Fachdienste weiter.

Zum Auftakt des Jahresempfanges feierte Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, der für die Seelsorgsregion München der Erzdiözese zuständig ist, um 17 Uhr mit den Gästen einen Gottesdienst in der Bürgersaalkirche (Neuhauser Straße 14). Um 18.30 Uhr begannder Festakt im Saal des Alten Rathauses (Marienplatz 15).  Die Laudatio hielt Ministerialdirigent Max Geierhos, Leiter der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung. Nach der Verleihung der Pater-Rupert-Mayer-Medaille stellte Götz sich und ihre Arbeit vor. Musikalisch gestaltet wurde der Empfang vom Monaco Swing Trio. Der Abend solle ein Dankeschön an alle Engagierten in der Seelsorgsregion sein, die sich „in so vielfältiger Weise für die Belange ihrer Mitmenschen einsetzen“, schreibt Vorsitzende Schönheit in der Einladung. „Mit ihrem Handeln nehmen sie alle Menschen in den Blick, besonders auch die Notleidenden. Dadurch werden diese Menschen nicht vergessen und vernachlässigt, sondern können weiterhin am Leben der Gesellschaft teilnehmen und teilhaben“, ergänzt Schönheit.

Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille wird als Dankeszeichen an Einzelpersonen oder Organisationen und Initiativen verliehen, die beispielhafte, durch den christlichen Glauben motivierte ehrenamtliche Arbeit leisten. Sie ist benannt nach dem 1987 selig gesprochenen Jesuitenpater Rupert Mayer, dem „Apostel Münchens“, der für sein soziales Wirken und sein Eintreten gegen den Nationalsozialismus verehrt wird. (kbr)

Bericht und Foto: Katholikenrat der Region München

Fotos der Preisträgerin Monika Götz und von Laudator Ministerialdirigent Max Geierhos, Leiter der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung, am Rednerpult.

Das Gruppenbild zeigt von links:

Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats der Region München, Preisträgerin Monika Götz sowie Benedikt Breil, Vorstandsmitglied des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Region München und Moderator der Abends, bei der Überreichung von Medaille und Urkunde.

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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