Kirche

Papst Leo XIV. ernennt vier neue Monsignori

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Papst Leo XIV. hat auf Vorschlag von Erzbischof Kardinal Reinhard Marx vier Priester der Erzdiözese München und Freising mit einem Ehrentitel ausgezeichnet und damit ihre Verdienste gewürdigt. So wurden folgende Geistliche zu Päpstlichen Kaplänen mit dem Titel Monsignore ernannt: Pfarrer Hans Huber (68), den Pfarrer im Ruhestand und Geistlichen Rat Johannes Kurzydem (68), Pfarrer Josef Riedl (69) sowie den Pfarrer im Ruhestand und Geistlichen Rat Klaus Günter Stahlschmidt (83). Der Erzbischof überreichte die Auszeichnungen am Samstag, 20. Dezember, bei einer Feierstunde im Bischofshaus in München.

Pfarrer Hans Huber wurde 1957 in Furth im Landkreis Mühldorf am Inn geboren und empfing 1983 in Freising die Priesterweihe. Nach ersten Jahren als Kaplan in Kirchheim und Vaterstetten begann Huber 1987 ein Studium der Pastoraltheologie in Würzburg, das er 1991 mit dem Doktorat der Theologie abschloss. Danach war er unter anderem als Pfarrer in Moosinning und Eichenried im Einsatz, wirkte als Priesterlicher Leiter der Seelsorge im Pfarrverband Waakirchen, als Leiter des Pfarrverbands Seeon und Obing und als Kreislandvolksseelsorger für den Landkreis Rosenheim sowie als Dekan des Dekanates Baumburg und Landkreisdekan des Landkreises Traunstein. Als Leiter des „Instituts für Fort- und Weiterbildung der pastoralen Berufe der Erzdiözese“ verantwortete er von 1995 bis 2005 die Begleitung von Seelsorgern im Erzbistum. Von 2009 bis 2019 war Huber Mitglied des Priesterrats der Erzdiözese. Aktuell leitet er den Pfarrverband Oberes Inntal.

Pfarrer i.R. G.R. Johannes Kurzydem, geboren 1957 im polnischen Rybnik, 1982 in Krakau zum Priester geweiht, war in Wrocław (früher Breslau) drei Jahre Kaplan und Kinderkrankenhausseelsorger, von 1985 an Prokurator im Priesterseminar der Vinzentiner in Krakau. 1989 kam er nach München, wirkte zunächst als Pfarrvikar in St. Mauritius München und dann als Kaplan in Erding, in Traunstein-Haslach und in verschiedenen Münchner Pfarreien. 2012 übernahm er die Leitung des Pfarrverbands Fasanerie-Feldmoching und ab 2013 des Pfarrverbandes München-St. Matthäus und St. Agnes. In Anerkennung für seinen Einsatz wurde ihm 2013 der Titel „Geistlicher Rat“ verliehen. 2018 übernahm Pfarrer Kurzydem die Leitung des Pfarrverbands PACEM-München-Nord-Feldmoching. Bis 2023 war er zudem Dekan des Dekanats München-Feldmoching.

Pfarrer Josef Riedl wurde 1956 in Sonnenholzen bei Wasserburg am Inn geboren und 1982 in Freising zum Priester geweiht. Im Anschluss war er Kaplan im Münchner Norden, in Berg am Laim und in Feldmoching, wo er auch Dekanatsjugendseelsorger war. Von 1987 bis 1992 leitete er die Diözesanstelle „Berufe der Kirche“, er war Direktor des Spätberufenenseminars St. Matthias in Wolfratshausen-Waldram und Stiftungsdirektor der Stiftung St. Matthias (1992-2002). Im Landkreis Ebersberg begleitete er als Präses die dortige Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, war bis zum Herbst dieses Jahres Dekan des Dekanats Ebersberg, leitete die Pfarrverbände Moosach und Grafing und wirkt noch bis zu seinem Ruhestand im Frühjahr kommenden Jahres als Pfarrer von Ebersberg-St. Sebastian sowie als Leiter des Pfarrverbands Steinhöring, der Pfarrei Kirchseeon-St. Joseph und der Pfarrei Zorneding-St. Martin. Zudem war Pfarrer Riedl über viele Jahre als gewählter geistlicher Vertreter Mitglied des Diözesansteuerausschusses und Mitglied des Vermögensverwaltungsrats des Erzbischöflichen Stuhls.

 Pfarrer i.R. G.R. Klaus Günter Stahlschmidt, 1942 in Paderborn geboren, in Freising 1977 zum Priester geweiht, wirkte als Kaplan in Gräfelfing und Landshut. Von 1982 bis zu seinem Ruhestand 2017 leitete er die Münchner Pfarrei Leiden Christi und war Dekan der Dekanate München-Menzing (2003-2005) und München-Nymphenburg (2005-2012). 2011 wurde ihm der Titel „Geistlicher Rat“ verliehen. Von 2011 bis 2017 leitete er den Pfarrverband Menzing.  Daneben ist Pfarrer Stahlschmidt Träger der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste. Er wirkt über den Ruhestand hinaus als Seelsorger, unter anderem als seelsorglicher Begleiter des Vereins „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister München“. (cs)

Bericht und Foto: „Erzbischöfliches Ordinariat München/Robert Kiderle“ – Kardinal Reinhard Marx überreicht die Auszeichnung an die vier neuen Monsignori, v.l.n.r.: Pfarrer Hans Huber, Pfarrer i.R. G.R. Johannes Kurzydem, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, Pfarrer i.R. G.R. Klaus Günter Stahlschmidt, Pfarrer Josef Riedl, Generalvikar Christoph Klingan  

 


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Toni Hötzelsperger

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