Kultur

Oberbayerns neuer Volksmusikpfleger

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Der Bezirk Oberbayern hat einen neuen Volksmusikpfleger: Bernhard Kohlhauf übernimmt zum 1. Januar 2026 die volksmusikalische Verantwortung am Zentrum für Volksmusik, Literatur und Popularmusik (ZeMuLi) in Bruckmühl.

Der 52-jährige Kohlhauf ist ein echter Vollblutmusiker und in der bayerischen Volksmusikszene seit Jahrzehnten bestens bekannt. Als Akkordeonist, Pianist, Komponist und Arrangeur tritt der Ruhpoldinger regelmäßig mit unterschiedlichen Ensembles auf die Bühne – vom traditionellen Saitentrio bis zur Kammer- und Kirchenmusik. Er tritt bei Volksmusikabenden ebenso auf wie bei renommierten Festivals und versteht es, Volksmusik authentisch und zugleich zeitgemäß zu interpretieren.

„Volksmusik ist für mich gelebte Kultur – sie verbindet Generationen, erzählt Geschichten und schafft Gemeinschaft“, sagt Kohlhauf: „Ich freue mich darauf, diese Tradition gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern aus der Region lebendig zu halten und weiterzuentwickeln – immer mit Respekt vor den Wurzeln und einem offenen Ohr für Neues.“

Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger betont: „Bernhard Kohlhauf ist nicht nur ein exzellenter Musiker, sondern auch ein leidenschaftlicher Botschafter der oberbayerischen Volksmusik. Mit seiner Erfahrung, seinem Netzwerk und seiner Bühnenpräsenz wird er die Vielfalt der Volksmusik lebendig halten.“

Das ZeMuLi in Bruckmühl im Landkreis Rosenheim ist die zentrale Einrichtung des Bezirks Oberbayern für Sammlung, Dokumentation und Vermittlung regionaler musikalischer Kultur. Es ist hervorgegangen aus dem Volksmusikarchiv und wurde um Popularmusik und Schritt für Schritt auch oberbayerische Literatur ergänzt. Es versteht sich als lebendiges Forum für Volksmusikpflege, Archivarbeit und interdisziplinäre Projekte – mit dem Ziel, musikgeschichtliches Erbe dauerhaft zugänglich und kreativ nach vorn gerichtet zu gestalten.

Das Foto zeigt den neuen Volksmusikpfleger Bernhard Kohlhauf (links) mit Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger.

Bericht: Bezirk Oberbayern – Foto: Peter Bechmann/Bezirk Oberbayern


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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