Dank einer großzügigen Spende der Grundeigentümer an den Landschaftspflegeverband Rosenheim (LPV) konnte der Erhalt eines Hangquellmoors bei Friesing, Gemeinde Samerberg, in diesem Jahr wieder durch Mahd sichergestellt werden. Projektbetreuerin Christiane Mayr freut sich riesig darüber:
„Der Schaden durch die radikalen und nicht nachvollziehbaren Kürzungen der staatlichen Landschaftspflegemittel an Natur- und Landschaft kann durch Spenden bedeutend abgemildert werden.“ Die für die Maßnahme beauftragten Landwirte konnten trotz starker Vernässung und dank ihrer Spezialmaschinen die steile Streuwiese nahezu ohne größere Flurschäden bearbeiten und waren sichtlich motiviert. Auch die Grundanlieger zeigten sich erleichtert, dass das Biotop heuer doch gemäht wird und nicht der Verbrachung, Verschilfung und Verbuschung anheimfallen muss.
Kalkquellmoore, wie sie für den Samerberg typisch sind, beherbergen eine Vielzahl hochbedrohter Tier- und Pflanzenarten, die auf eine jährliche Mahd angewiesen und z.B. im Flachland vielerorts bereits längst ausgestorben sind.
Die Arbeit des LPV Rosenheim, der sich dem „Naturschutz vor der Haustüre“ und dem Erhalt der traditionellen Kulturlandschaft verschrieben hat, umfasst neben Streuwiesenmahd auch die Pflege von Magerrasen, Extensivwiesen, Erhalt und Verbreitung vom Aussterben bedrohter regionaler Obstsorten, Amphibienschutz, Schwendmaßnahmen auf Almen u.v.m.
Bericht und Bilder: LPV Rosenheim – Eindrücke von der Streuwiesenmahd bei Friesing:
Mahd am nassen Steilhang
Mähgut schwaden mit Bandrechen
Mähgutbergung mit Schiebegabel
Laden des Mähguts für den Abtransport.
Kaisermantel (Friesing, August 2025)
Spenden für die Artenvielfalt: IBAN DE54 7115 0000 0000 2799 50; https://lpv-rosenheim.de/).
