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Landshuter Weihnachts-Besuch

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Der Castor-Transport in das Zwischenlager BELLA in Niederaichbach im April, die steigende Gefahr durch Drohnen-Angriffe oder auch das frühzeitige Vereiteln möglicher Anschlagspläne im Nachbar-Landkreis Dingolfing-Landau: Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist hoch, die Anforderungen an die Polizeiinspektion Landshut weiter gestiegen. Und trotz dünner Personaldecke und einer schwie-rigen räumlichen Situation ist die Motivation der Kollegen weiter ungebrochen, wie es der stellver-tretende Inspektionsleiter Matthias Hartl im alljährlichen Besuch der Kommunalpolitiker und Man-datsträger aus der Region schilderte.

„Auch, wenn die Bayerische Polizei aktuell den höchsten Personalstand bislang verzeichnet, so kann noch keine Rede von der Entlastung unserer hochfrequentierten Dienststelle sein“, so Hartl weiter. Denn die Aufgaben werden immer vielfältiger und umfangreicher – auch im Hinblick auf die Unter-stützung anderer Behörden, wie beispielsweise dem Vollzug von Abschiebungen auf dem Landweg, Passbeschaffungsmaßnahmen in ganz Deutschland oder der Vorführung von Strafgefangenen vor Gericht. Alleine in diesem Jahr begleitete die PI Landshut knapp 1 000 dieser Vorführungen. „In dieser Zeit können sie nicht anderen wichtigen Aufgaben nachgehen, sei es Präsenz in der Gesellschaft zu zeigen oder Ermittlungen voranzutreiben“, erklärte der stellvertretende Inspektionsleiter.

Der Leiter der Kriminalpolizei Werner Mendler, Verkehrspolizei-Leiter Hubertus Seisenberger und die weiteren Fachdienststellenleiter schilderten Aktuelles aus ihren jeweiligen Einsatzgebiet. Und hier wurde deutlich: Besondere Lagen brauchen auch besondere Maßnahmen, um schnell reagieren zu können und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu wahren. Gerade das Thema Drohnenein-satz in kritischen Bereichen wird immer konkreter, und auch die Polizei muss mit dieser Entwicklung Schritt halten können. Durch eine eigene Drohne können die Polizisten der Zentralen Einsatzdienste schnell reagieren, beispielsweise bei der Suche von Vermissten oder bei Fahndungen. Als ausführen-des Organ der Exekutive ist die Polizei auf rechtliche Eingriffsmöglichkeiten angewiesen – doch die Gesetzgebung im Bereich des Polizeiaufgabengesetzes gestaltet sich oft als sehr langwierig und müh-sam, wodurch die Beamten in der täglichen Arbeit oft an Grenzen stoßen.

Einig waren sich die Dienststellenleiter bei der guten Zusammenarbeit mit der Landshuter Justiz, den ansässigen Behörden und Blaulichtorganisationen. Landrat Peter Dreier dankte als Amtsleiter des Landratsamtes Landshut für das hervorragende Miteinander mit der Polizei – sei es durch das schnelle Eingreifen in akuten Situationen, den stetigen Informationsfluss und die umgehende Bera-tung bei einer Bedrohungslage oder die Unterstützung bei Großschadenslagen. „Die Statistiken be-stätigen, dass die Sicherheitslage in Bayern weiter sehr gut ist – Niederbayern und die Region Lands-hut schneiden dabei noch besser ab. Das erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit“, sagt Dreier. Der alljährliche Besuch bei der Polizeiinspektion Landshut ist für ihr zur Tradition geworden, denn es gebe neben der Möglichkeit, Danke zu sagen, auch die Gelegenheit, wichtige Punkte anzusprechen und Informationen mitzunehmen, um sich für die Anliegen der örtlichen Polizei einsetzen zu können, be-tonte der Landrat – auch wenn es für ihn in diesem Jahr der letzte Besuch dieser Art sein wird.

Auch die Landtagsabgeordnete Dr. Petra Loibl dankte den Polizisten für den genauen Einblick in ihre Tätigkeitsbereiche und die aktuellen Entwicklungen, die sie beschäftigen: „Sie leisten täglich einen ungemeinen Beitrag zur Lebensqualität unserer Bevölkerung und sind ein Garant für die Sicherheit unserer Region.“

Bericht und Foto: LRA Landshut – Landrat Peter Dreier (7.v.l.) und Landtagsabgeordnete Dr. Petra Loibl (Mitte) dankten den Polizeibeamten um den stellvertretenden Inspektionsleiter Matthias Hartl (6.v.r.) und den weiteren Dienststellenleitern für ihren Einsatz für die Bevölkerung der Region Landshut im Jahr 2025.


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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