Köhler Transfer und Ruperti Werkstätten unterstützen den Krisendienst Oberbayern – Starke Partnerschaft für die Psyche
„Wir verbinden Menschen“ – unter diesem Motto werben Köhler Transfer und die Ruperti Werkstätten ehrenamtlich im Landkreis Altötting für einen gesellschaftlich offenen Umgang mit psychischen Krisen aller Art. Ab sofort hängen in den Bussen, die Menschen mit Behinderungen zu ihrer Arbeits- oder Ausbildungsstätte befördern, Plakate vom Krisendienst Psychiatrie Oberbayern mit der kostenlosen Hotline 0800 / 655 3000 und machen auf das niederschwellige Hilfsangebot des professionellen Soforthilfe-Diensts aufmerksam.
Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern ist rund um die Uhr kostenfrei erreichbar, auch anonym und in mehr als 120 Sprachen, und richtet sich an alle Menschen, die sich in einer Krise oder psychischen Ausnahmesituation befinden – sei es durch Überforderung, Ängste, depressive Phasen oder akute seelische Notlagen. Auch Angehörige, Freunde, Nachbarn oder Fachkräfte können sich beraten lassen. Es gibt auch mobile Fachkräfte, die vor Ort unterstützen oder an einem Krisenstandort persönlich beraten.
Mit Köhler Transfer gewinnt der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern für seine Werbe-Aktion ein sozial engagiertes Unternehmen mit über 20-jähriger Geschichte und rund 3.300 Mitarbeitenden. Im Rahmen ihrer Tätigkeit setzt sich die Unternehmensleitung seit Jahren für eine verlässliche und respektvolle Beförderung von Menschen mit Behinderung ein. Als Partner der Ruperti Werkstätten in Altötting trägt Köhler Transfer durch seine Transportdienste maßgeblich dazu bei, dass Menschen mit Behinderung am Arbeits- und Gemeinschaftsleben überhaupt teilhaben können.
Simon Prokscha, Krisendienst-Gebietskoordinator der Region Südost-Oberbayern betont: „Psychische Gesundheit betrifft uns alle. Es darf kein Tabu sein, sich Hilfe zu holen. Die Buskampagne setzt ein starkes Zeichen: Hilfe ist da – nah, kostenlos und rund um die Uhr.“ Gerade in ländlichen Regionen ist der Krisendienst noch nicht so bekannt wie in den oberbayerischen Ballungsräumen. „Unser Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, sich in seelischen Krisen Unterstützung zu suchen und öffentlich zu zeigen, dass niemand allein durch schwierige Zeiten gehen muss“, erklärt der Psychologische Psychotherapeut.
In den Ruperti Werkstätten Altötting sind über 400 Beschäftigte mit und ohne Behinderung an drei Standorten im Landkreis tätig. „Es ist normal, auch mal psychisch belastet zu sein – deshalb braucht es Offenheit und Unterstützung“, sagt Josef Hummelsperger, der die Zweigstelle Werkstatt am Bahnhof, kurz WaB genannt, leitet. Derzeit arbeiten in der Einrichtung für berufliche Reha 54 Menschen mit überwiegend psychischer Erkrankung, die auch täglich mit Kleinbussen befördert werden. Angestoßen hat diese Kooperation Manuela Sellner vom Sozialpädagogischen Dienst der WaB: „Diese Zusammenarbeit unterstreicht, wie wichtig Netzwerke und Partnerschaften sind, denn sie hilft, Hemmschwellen abzubauen und auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen.“
Bericht: Bezirk Oberbayern – Foto: Krisendienst Psychiatrie Oberbayern – Machen sich gemeinsam stark für hilfsbedürftige Menschen (von links): Manuela Sellner vom Sozialpädagogischen Dienst der Werkstatt am Bahnhof, Josef Hummelsperger, Zweigstellenleitung Werkstatt am Bahnhof, Jennifer Wagner Fahrdienstleitung Köhler Transfer, Filiale Bayern Süd, und Simon Prokscha vom Krisendienst Psychiatrie Oberbayern.




