Ein Jubiläums- und Premieren-Konzert gleichermaßen war das traditionelle Herbstkonzert der Musikkapelle Wildenwart in der bis auf den letzten Platz besetzten Lamstoahalle von Frasdorf. Zum Abschluss des Festjahres „70 Jahre Musikkapelle Wildenwart“ dirigierte erstmals Johanna Rosenwink den großen Klangkörper nachdem sich Dirigent Sebastian Graf aufgrund von Hausbau um eine schöpferische Pause erbat. Lange anhaltender Beifall am Ende würdigte Mut, Leistungen und Vorbereitungen von Johanna Rosenwink sowie von allen Musikantinnen und Musikanten, die sich für ein unterhaltsames und anspruchsvolles Programm entschieden hatten.
Für den blasmusikalischen Auftakt sorgten die Mitglieder der Zwergerl- und Jugendkapelle unter der Leitung von Eva-Maria Gruber. Der Nachwuchs aus den Reihen der Gemeinden und Schulen von Frasdorf und Prien gilt als das Fundament der Erwachsenenkapelle. Dessen Vorstand Peter Stoib dankte ob der beiden jungen Kapellen auch den Eltern für deren Mittun und sagte: „Einem jungen Menschen kann man im heutigen Internet-Zeitalter nichts Besseres vorschlagen als sich für ein Musikinstrument zu entscheiden – noch dazu, dass es nicht nur selbst, sondern dass auch viele andere Leute Freude daran Freude haben werden“. Sein besonderer Willkommensgruß galt Pfarrer i. R. Klaus Wernberger, Diakon Dr. Christian Elsen, den Ersten Bürgermeistern Daniel Mair von Frasdorf und Andreas Friedrich von Prien, Kreisrat Helmut Freund, den zahlreichen Ehren- und Altmusikanten aus der Region sowie stellvertretend für die vielen Ortsvereine dem Vorsitzenden des Musikfördervereins Wildenwart Andreas Willmann.
Für die Moderation des Hauptprogrammes hatten sich Musik-Vorstand Andreas Stoib und Martina Huber von den Huber-Dirndln vorbereitet. Sie erläuterten die einzelnen Konzertstücke, zu denen im ersten Teil als Hauptstück der Kaiserwalzer mit Melodien aus Wien gehörte. Es folgten das Solostück „Träumende Trompeten“ mit Markus Fischer und Johannes Brandstetter als Solisten sowie der Boarische „Für´n Voda“ als Erinnerung an frühere Trachtenball-Zeiten. Beschwingt ging es nach der Pause weiter mit dem Stück „Im Eilschritt nach Sankt Peter“, mit „Concerto d´Amore“ und mit dem „Florentiner Marsch“, dem noch drei flotte Zugaben folgten. Als letzte Dreingabe wählten Dirigentin Johanna Rosenwink und die Blasmusikanten den Marsch „Mein Heimatland“ aus. „Meine Wildenwarter Blasmusik“ – so war es passend dazu nach dem gelungenen Konzertabend mehrfach aus Anhängern der Musikkapelle Wildenwart zu hören. Erleichterung herrschte nach dem Konzertende, dabei überreichte Sebastian Graf, der aktiv mit seinem Waldhorn mitspielte, an Johanna Rosenwink einen Blumenstrauß.
Die Wildenwarter Blasmusikanten hatten im übrigen ihren allerersten Auftritt vor 70 Jahren an Heilig Abend 1955 bei der Pfarrkirche „Christkönig“ in Wildenwart, ihren nächsten größeren und eigenen Termin wiederum in der Lamstoahalle haben sie am Samstag, 14. März mit ihrem Starkbierfest. (Über Ehrungen für die Jugend und bei der Erwachsenenkapelle berichten wir noch gesondert).
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Jubiläumskonzert der Musikkapelle Wildenwart in der Frasdorfer Lamstoahalle
- Zwergerlkapelle mit Eva-Maria Gruber
- Jugendkapelle mit Eva-Maria Gruber
- Erwachsenenkapelle mit Johanna Rosenwink
- Dirigentin Johanna Rosenwink (u. a. Blumen von Sebastian Graf)
- Nachwuchsmusikant Lukas Winkler am Schlagzeug












